Bürger aus Filetto beim Kardinal, Perfektionismus - Gabe und Bürde, Holzkirchener Neupriester feiert Primiz
Am Sonntagabend hat Kardinal Reinhard Marx Besucher aus dem italienischen Filetto und aus Pöcking am Starnberger See getroffen. Der Grund: der spätere Münchner Weihbischof Matthias Defregger hatte während des Krieges den Befehl ausgeführt, siebzehn Männer aus Filetto erschießen zu lassen – als Vergeltung für einen Partisanen-Überfall. Der Weihbischof hatte dann nach dem Krieg Jahrzehnte lang in Pöcking gewohnt. Kardinal Reinhard Marx bat die Bürger aus Filetto um Verzeihung. Perfektionismus – kommt bei vielen nicht gut an. Weil Perfektionisten unter anderem nicht gut mit Fehlern umgehen können. In der neuen Ausgabe von „Einfach Leben“ spricht Gabie Hafner mit der Leiterin der „Münchner Insel“, Sybille Loew. Auch darüber, dass Perfektionisten auch ihre guten Seiten haben. Neupriester Michael Korell hat in seinem Heimatort Holzkirchen die Primiz, den ersten Gottesdienst als geweihter Priester gefeiert. Der halbe Ort war auf den Beinen, um den Spätberufenen auf den ersten Schritten seines Seelsorgerberufs zu begleiten. Im Buchtipp der Woche stellt Susanne Steufmehl den Band von Anne Berest: „Die Postkarte“ vor. Es ist die Geschichte der Familie der Autorin. Sie war aus Russland nach Frankreich eingewandert, kurz bevor die Nazis in Paris einmarschierten. Nur die Großmutter von Anne Berest entkam dem Holocaust. Unter dem Eindruck der zunehmenden antisemitischen Stimmung in Frankreich machte sich Anne Berest auf die Suche nach den Spuren ihrer jüdischen Vorfahren.
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