00:00:00: Heute mit Katharina Sichler.
00:00:02: Orte, die helfen, sich an einen lieben Menschen zu erinnern.
00:00:06: Die tun gut.
00:00:07: Und vor allem dann, wenn diese Menschen nicht mehr bei uns sind.
00:00:10: Und genau so ein Ort, der entsteht gerade auch in Bayern.
00:00:14: Und zwar genauer gesagt in Altdorf bei Landzut.
00:00:17: Das ist ein Herzensprojekt von Andreas Steinhauser.
00:00:20: Er ist Seelsorger im Kinderkrankenhaus.
00:00:23: Es geht dabei um eine Wiese, fünfzig junge Obstbäume und Sternenkinder.
00:00:28: Das wird ein Ort, wo trauernde Eltern niedrigschwellig in Kontakt kommen mit anderen trauernden Eltern, weil nämlich die fünfzig Bäume für fünfzig verstorbene Babys stehen, die während kurz nach der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensjahren verstorben sind, die heißen Sternenkinder.
00:00:47: Und diese Erinnerung soweit wird für diese Sternenkinder gepflanzt.
00:00:51: Eine Streuobstwiese soll es werden.
00:00:53: Eine Idee, die Andreas Steinhauser von den Sterneneltern Schwaben nach Niederbayern geholt hat.
00:00:58: Dort existieren schon sechs solche Wälder oder Wiesen mit Bäumen für Sternenkinder.
00:01:02: Das ist ein ganz großer Hoffnungsort, weil die Kinder immer am Platz in dem Leben der Eltern, in den Leben der Familien haben.
00:01:10: Das weiß ich, weil Geburtstage gefeiert werden, weil die Sterbetage besonders begangen werden.
00:01:14: Und hier auf der Wiese wird das ... wird greifbar und sichtbar, dass das Leben nicht endet mit dem Tod.
00:01:21: Bis die Wiese gefunden war, mussten Missverständnisse ausgeräumt werden, denn es geht nicht um einen Ort für Beerdigungen, sondern ums Gedenken.
00:01:29: Jeder Baum wird für eine Familie zum Toastspender.
00:01:32: Ab sofort kann man sich eben bei uns melden und sich für sein Kind einen dieser fünfzig Bäume aussuchen.
00:01:39: Und wir werden im Frühjahr, zwanzig, sechsundzwanzig eine Segnung machen von diesem Erinnerungswald und dort alle Eltern, Geschwister, Großeltern einladen, damit sie die Namenschilder dann auch an ihren Baum befestigen können.
00:01:51: Eine Streuobstwiese, nicht nur als Gewinn für die Natur, sondern hoffentlich auch für die Familien.
00:01:57: Andreas Steinhauser freut sich, wenn die Bäume, wenn die Wiese Früchte trägt.
00:02:01: Ich habe schon viele Ideen, also dass wir dann Apfelkuchen backen, dass wir die Äpfel Bressen Apfelsaft haben.
00:02:07: Also da freue ich mich einfach mit den Eltern zusammen, in denen zu entwickeln.
00:02:10: Deswegen auch Obstbäume, etwas, das Früchte trägt und eine Hoffnung auf die Zukunft geben soll.
00:02:17: Maria Erdl fürs MKR.
00:02:25: In den Kindergärten und Schulen wurde in den vergangenen Wochen und Tagen fleißig Latern gebastelt.
00:02:31: Und jetzt können die Kinder es kaum erwarten, mit ihren kleinen Lichtern durch die Gegend zu ziehen.
00:02:37: Am elften November feiern wir den Gedenktag von St.
00:02:40: Martin, ein ganz besonderer Heiliger, der für uns auch heute noch ein Vorbild sein kann.
00:02:45: Er ist einer der bekanntesten Heiligen und das Brauchtum rund um seinen Gedenktag, vor allem bei den Kleinen, sehr beliebt.
00:02:52: Die Geschichte von Sankt Martin kennt wirklich jedes Kind.
00:02:56: So wie diese hier aus dem katholischen Kindergarten Marie Geburt in Höhenkirchen Siegersbrunn.
00:03:01: Der Sankt Martin, der ist ein Soldat.
00:03:03: Er ist auf dem Pferd geritten.
00:03:05: Der hat einen roten Mantel an.
00:03:08: War Winter und es war bitter kalt.
00:03:11: Er hat ein Bettler gesehen, er hat gefroren.
00:03:14: Weil der arme Bettler hatte nur Lumpen an.
00:03:17: Der hat dem Bettler geholfen, hat den Mantel durchgeschnitten mit dem Schwert und dann Bettler gegeben.
00:03:25: Der Sankt Martin ist cool.
00:03:27: Ein echtes Vorbild der St.
00:03:29: Martin.
00:03:30: Und zwar nicht nur für Kinder, sondern für uns alle.
00:03:32: Findet der Münchner Priester Benedikt Eble.
00:03:35: Martin sieht, dass da ein Mensch sitzt, den Gott unendlich liebt.
00:03:39: Und ich glaube, es kann uns richtig eine Inspiration sein, dass wir auch in den Leuten, die wir vielleicht nicht so schätzen, dass wir auch ein Herz haben für unseren Nächsten, vielleicht gerade dann, wenn es am schwierigsten fällt.
00:03:50: Da, finde ich, können wir uns echt was abschauen von diesem Heiligen.
00:03:53: Als Zeichen der nächsten Liebe teilen wir deshalb am Sankt Martins Tag Lebkuchen oder süßes Martinsgebäck miteinander.
00:04:01: Die Kinder nehmen sich aber auch im Alltag ein Beispiel an Sankt Martin.
00:04:04: Ich teile immer zu Hause mit meiner Schwester Süßigkeiten.
00:04:10: Ich teile manchmal mit meiner Schwester Spielzeuge duplo.
00:04:14: Damit kann man gut zusammenspielen.
00:04:16: Ich teile manchmal mit meiner Freundin Maya alles, was ich manchmal dabei habe zum Essen.
00:04:23: Ich teile manchmal mit meiner Schwester ein Spekulatius.
00:04:28: Ein riesig Gruß.
00:04:30: Und so merken schon die Kleinsten, teilen und anderen eine Freude machen, fühlt sich gut an.
00:04:36: St.
00:04:36: Martin hat es vorgemacht.
00:04:38: Lydia Jäger für das MKR.
00:04:44: Pfarrer Schießler spendet regelmäßig Blut und fragt sich heute, warum er das eigentlich nicht schon viel früher getan hat.
00:04:52: Warum ihm dieses Thema so sehr am Herzen liegt und mehr, das hören Sie in der neuen Folge von Schießlers Woche.
00:05:00: Schießlers Woche.
00:05:02: Hier spricht der Pfarrer.
00:05:03: Ein Podcast präsentiert von der Anwaltskanzlei Rainer.
00:05:07: Ihre Experten für Vorsorge und Erbrecht in Ulching.
00:05:11: Siebenundvierzig Prozent der Menschen in Deutschland haben schon einmal Blut gespendet, fast die Hälfte, aber eben auch nicht mehr.
00:05:19: Lange, viel zu lange gehörte auch ich zu denen, die es nie getan haben.
00:05:24: Und ganz ehrlich, heute ärgere ich mich über diese Begewähnlichkeit.
00:05:29: Seit meinem achzehnten Geburtstag hätte ich spenden können, als Mann sechsmal im Jahr.
00:05:35: hochgerechnet werden, dass zwarhundert, zwarnachtzig spenden.
00:05:39: Hundert, einemvierzig Liter Blut.
00:05:41: Jede Spende kann bis zu drei Menschen helfen und Leben retten.
00:05:45: Eine Zahl, die mich beschämt.
00:05:48: Den Anstoß, auch in der regelmäßigen Blutspende zu werden, bekam ich nicht das eigene Einsicht.
00:05:54: Eine gute Freundin fragte mich ganz nebenbei einmal, warum gehst du eigentlich nicht Blutspenden?
00:06:00: Ein einfacher Satz.
00:06:01: Und ich spürte sofort wie ein Schwarze drauf.
00:06:04: Kein einziges Argument dagegen fiel mir ein.
00:06:06: Kein einziges.
00:06:08: Dabei rede gerade ich so gern von Solidarität und Nächstenliebe.
00:06:12: Blut gespendet, aber hatte ich selbst nie.
00:06:15: Der Grund war ganz schlicht Bequemlichkeit.
00:06:18: Seit dieser Frage aber ist eben alles anders geworden.
00:06:21: Heute gehe ich regelmäßig so sechs Mal im Jahr erst diese Woche wieder, immer so wie es der Kalender eben hergibt.
00:06:28: Und jedes Mal denke ich daran, wie leichtfertig ich doch früher weggeschaut habe.
00:06:33: Sogar mein Kategoriest hochzufrieden, dem er jeder Spende verliert der Körper und einen halben Liter Blut.
00:06:39: Er muss neues bilden, frische Zellen, junges Blut.
00:06:43: Das entlastet den Kreislauf, senkt die Blutdruck, schützt die Gefäße.
00:06:47: Adalas war eine weit verbreite medizinische Maßnahme im Mittelalter.
00:06:53: Heute jedenfalls ist es ein Gewinn für den, der Blut bekommt und ein Gewinn für mich selbst.
00:07:00: Meine erste Spende vor einigen Jahren war jedenfalls trotzdem ziemlich aufregend für mich, gebe ich zu.
00:07:05: Der Mitarbeiterin beim BRK kam mit der Nadel auf mich zu und ich erschrak zuerst etwas.
00:07:12: Also eine gewöhnliche Impfspritze jedenfalls ist etwas zierlicher.
00:07:16: Aber man soll es einfach kurz wegschauen und den Leuten hier vertrauen.
00:07:20: Es war kaum spürbar, ein kleiner Stich und schon begann das Blut zu laufen.
00:07:25: Die ganze Zeit, wo ich ums sorgte, wie ein besonderer Gast, sanfte freundliche Worte, fragten stets, wie mein Befinden sei.
00:07:32: Immer war da jemand da, der nach mir schaute.
00:07:35: Nichts war bedrohlich, sondern eher fast familiär.
00:07:38: Das ganze dauert dann zehn Minuten.
00:07:41: Blut ist Leben, sagt man gerne.
00:07:44: Jeden Tag werden in Deutschland fünfzehntausend Spenden gebraucht.
00:07:48: Ich stelle mir gerade im Fußballstadion vor, wenn all die Leute Blut spenden würden.
00:07:53: Das wäre ein Erfolg.
00:07:55: Im Alltag sehen wir das Blut nicht.
00:07:57: Erst im Ernstfall merken wir, wie kostbar es ist.
00:08:00: Nach einem Unfall, während einer Operation, während einer Krebstherapie.
00:08:04: Der Bedarf kennt keine Ferien und gerade im Sommer werden die Lager auf knapp.
00:08:10: Nur drei Prozent der Bevölkerung sagt die Statistik spenden regelmäßig, drei von hundert.
00:08:16: Also in einer Schulgasse von drei Sekunden wären das nur eines.
00:08:21: Der Rest kommt eben nicht.
00:08:23: Blutspenden aber bedeutet etwas zu geben, das einem selbst überhaupt nicht fehlt und für einen anderen lebenswichtig sein kann.
00:08:31: Es ist gelebte Solidarität, es ist Hilfe ohne Namen, ohne Erwartung auf Dank.
00:08:37: Natürlich sind auch die Fuse Ängste, wie gesagt, die Nadel, der Stich, der Gedanke und Schmerzen.
00:08:44: In Wahrheit aber ist es völlig unspektakulär.
00:08:47: Manchmal glauben Menschen, Medikamente wären ein Hindernis.
00:08:50: Auch das stimmt oftmals nicht.
00:08:52: Es lohnt sich, ganz einfach nachzufragen.
00:08:55: Im vorm Schwanthaler Höhe hier in München, wo ich immer wieder hingehe, ist alles absolut eingespielt.
00:09:01: Ein kurzer Termin online festgemacht, das macht keine großen Aufwand.
00:09:05: Ein kleiner Piks, zehn Minuten Ruhe, danach eine belegte Semmel und ein Glas Saft.
00:09:10: Viele Spender sitzen dann bei sammeln Lachen erzählen, man fühlt sich als Teil einer großen Gemeinschaft.
00:09:16: Nein, da sitzen keine Helden und doch übernehmen sie Verantwortung für einander und für andere.
00:09:22: Für mich ist das Thema Blutspende eng verbunden mit Organspende.
00:09:26: Ach, da ist es eigentlich so leicht.
00:09:28: Eine kleine Karte, ein Kreuz und man nimmt den Angehörigen eine schwere Entscheidung ab im Fall der Fälle.
00:09:35: Für die Ärzte und die Wartenden kann dieser kleine Zettel den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
00:09:41: Vor allem muss uns immer wieder klar sein, jeder von uns.
00:09:44: ist immer beides.
00:09:45: Ein potenzieller Spender und vielleicht schon im nächsten Moment ein potenzieller Empfänger.
00:09:51: Ich gehe hinaus auf die Straße, draußen laufen die Leute an mir vorbei, Einkaufstüten in der Hand, Termine im Kopf.
00:09:58: Keiner merkt, dass ich gerade ein halbes Liter Blut leichter bin.
00:10:02: Aber ich darf nach Hause gehen mit dem Gedanken, mein Blut könnte gerade irgendwo in einem fremden Körper kreisen und Leben retten.
00:10:11: Jemand, den ich nie sehen werde, lebt weiter, weil ich eine Stunde meiner Zeit gegeben habe und einen halben Liter Blut.
00:10:19: Ehrlich, es ist ein tolles Gefühl.
00:10:21: Ein schönes Gefühl.
00:10:23: Ich wünsche uns allen eine gute Woche und vielleicht ein neues Nachdenken, wie einfach Solidarität in unserer Gesellschaft sein kann.
00:10:31: Euer Fahrerschießler.
00:10:35: Du weißt, was mir eingefallen ist.
00:10:36: Ich muss mich wirklich mal um mein Testament kümmern und um meine Immobilien.
00:10:39: Sag mal, hast du eine Ahnung, wen kippert eigentlich Fragen?
00:10:42: Grüß Gott, ich bin Markus Sebastian Reiner, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht in Olchen.
00:10:47: Ich unterstütze Sie mit meinem Team seit über zwanzig Jahren kompetent und zuverlässig, bei allen Fragen rund um Schenkungen, Erbschaftssteuer, Erbengemeinschaften und Pflichtteile.
00:10:58: Mit unserer Erfahrung sorgen wir dafür, dass Ihr letzter Wille rechtssicher und klar formuliert wird.
00:11:04: Wir helfen Ihnen, Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer zu sparen.
00:11:44: Schlag auf Schlag ist auch schon Weihnachten.
00:11:47: Und auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam mit ihnen wieder vielen Kindern ein Lächeln zu Weihnachten schenken.
00:11:53: Letztes Jahr, Sie erinnern sich vielleicht noch, haben wir die Kinder des Kinderheims in Wartenberg dank ihrer Mithilfe und Unterstützung glücklich gemacht.
00:12:02: Und dieses Jahr wollen wir das so ähnlich machen.
00:12:05: Und wir haben wieder den MKR Wunschbaum aufgestellt.
00:12:08: Bei mir ist jetzt mein Kollege Ivo Makota, der diese Aktion auch in diesem Jahr wieder initiiert hat und begleitet.
00:12:15: Ivo, der MKR Wunschbaum, der steht ab dieser Woche wieder in der Buchhandlung Michaelsbund, hier in der Herzog Wilhelmstraße V in München.
00:12:24: Erzähl, wen wollen wir in diesem Jahr unterstützen?
00:12:27: Ja, liebe Katharina, dieses Jahr wollen wir den Kindern und Jugendlichen der HPT, also der Heilpädagogischen Tagestätte der Caritas, Clara von Assisi in Rosenheim zu Weihnachten eine große Freude.
00:12:38: Okay, jetzt mal kurz.
00:12:39: Was genau ist denn die HPT Clara von Assisi der Caritas für eine Einrichtung?
00:12:45: Und wer wird da betreut?
00:12:47: Ja, die Halbpädagogische Tagesstätte der Caritas Clara von Assisi in Rosenheim ist eine Einrichtung, die Menschen in diesem Falle Kinder und Jugendliche von sechs bis zwanzig Jahren betreut und sie nach der Schule fördert.
00:12:59: Das heißt, die Kids bekommen hier in kleinen Gruppen, individuelle Förderung, je nach Entwicklungsstand des Kindes, in der sie die Möglichkeit haben, gelerntes mit Unterstützung auszuprobieren und zu stabilisieren, was zu Hause gar nicht oft abgedeckt werden kann.
00:13:13: Ja und was ist das zum Beispiel?
00:13:14: Also Kinder und Jugendliche der HPT-Klara von Azizi bekommen unter anderem Sprachtherapie, Ergotherapie oder auch Physiotherapie, je nachdem welche Behinderung oder welches Handicap sie haben.
00:13:25: Dabei wird aber dann immer auf eine ganzheitliche und individuelle Förderung geachtet, die sie hier vor Ort von Heil- erziehungspflegern, Fachdiensten und Co.
00:13:33: bekommen.
00:13:34: Okay, das heißt also, der MKR Wunschbaum, der ist in diesem Jahr für Kinder und Jugendliche mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung.
00:13:42: Ja, natürlich, das sind Kinder und Jugendliche und natürlich haben die auch jede Menge Wünsche.
00:13:46: Ja, das glaube ich gern.
00:13:48: Die Wunschzettel sind wahrscheinlich lang, sind ja Kinder, wie du sagst.
00:13:52: Was weißt du denn schon?
00:13:53: Was wird sich alles gewünscht?
00:13:55: Ja, also eins schon mal vorweg.
00:13:57: Es sind wirklich nur kleine Wünsche, die sich die Kinder wünschen.
00:14:00: Also Sachen, die man, wie man eh schon in der Stadt ist, noch schnell kaufen oder einfach bestellen kann und dann auch in unsere Buchhandlung Michaelsbund schicken.
00:14:07: Knapp neunzig Wünsche sind's.
00:14:08: Beispielsweise wünscht sich der sechsjährige David ein Malbuch und Stifte, die zwölfjährige Marlena ein bestimmtes Legopony, das sie basteln kann.
00:14:16: Oder die siebenjährige Fanny ein Ballett-Tippteubuch.
00:14:19: Was auch immer es ist, die Wünsche liegen bei rund zwanzig Euro.
00:14:22: Und ich denke mal, das ist eigentlich für jeden von uns machbar.
00:14:24: Ja, und über so ein Lego-Pony hätte ich mich damals sicher auch gefreut.
00:14:28: Aber sag mal jetzt genau, wie ist das Prozedere denn?
00:14:30: Du sagst es ja, in die Buchhandlung schicken?
00:14:33: Ja, kann man, muss man aber nicht.
00:14:34: Am einfachsten geht es einfach so.
00:14:36: Sie schauen in der Buchhandlung Michaelsbund hier bei uns in der Herzog Wilhelmstraße V in München vorbei, suchen sich einen der knapp neunzig Herzenswünsche der Kinder und Jugendlichen aus und besorgen diesen.
00:14:46: Können Sie vor Ort in der Buchhandlung besorgen, in der Stadt oder vielleicht auch online, dann das Geschenk gerne als Weihnachtsgeschenk verpackt mit dem Namen und dem Kärtchen wiederbringen oder eben an die Buchhandlung schicken, wenn man beispielsweise weiter weg wohnt.
00:14:58: Jetzt sagt man es nicht jeden Tag in der Münchner City.
00:15:01: Vorbeibringen ist aber sicherer, denn erstens schicken kostet Geld und dann kommt es vielleicht auch noch zu spät und das wäre ja sehr, sehr schade.
00:15:08: Ja, absolut, denn wir wollen ja alle Kinder an Weihnachten glücklich sehen.
00:15:13: Gute Stichwort aber, ab wann und wie lange läuft denn die MKR-Wunschbaumaktion?
00:15:17: Also seit dieser Woche steht der MKR-Wunschbaum unten im Schaufenster hier bei uns in der Buchhandlung Michaelsbund und sie können bis zum fünften Dezember mittags die Geschenke besorgen und bringen.
00:15:28: Ist vielleicht auch stressfreier bis zum Fünfzehn Dezember, weil wir kennen das ja alle.
00:15:32: Am Ende wird es dann doch eng irgendwie mitgingeschenken.
00:15:35: Also ab sofort steht der MKR Wunschbaum für die Kinder der heilpädagogischen Tagestätte der Caritas Clara von Assisi in Rosenheim.
00:15:43: Hier bei uns in der Buchhandlung Michaelsbund in der Herzog Wilhelmstraße V in München.
00:15:48: Ja und an diesem ganz besonderen Baum hängen knapp neunzig Herzenswünsche der Kinder und Jugendlichen, denen sie eine große Freude zu Weihnachten machen können.
00:15:57: Machen Sie also mit, sagen Sie es gern weiter und lassen Sie uns gemeinsam dieses Weihnachten viele Kinderherzen höher schlagen.
00:16:04: Wir sagen schon mal Danke und freuen uns sehr, wenn Sie mitmachen.
00:16:13: Die Bibel einmal komplett durchlesen, von der ersten bis zur letzten Seite.
00:16:18: Das klingt nach einem Projekt für mehrere Wochen, ja vielleicht sogar Monate.
00:16:23: Die Gemeinde Sankt Anna im Lehel, die will das aber in den nächsten Tagen schaffen.
00:16:27: Wie genau und warum überhaupt, das hat meine Kollegin Linda Burkardt gefragt.
00:16:32: Die Idee zur Aktion ist von Pater Hans Georg Löffler, Franziskana und seit zwölf Jahren Pfarrer von Sankt Anna im Lehel.
00:16:40: Wir haben jetzt das heilige Jahr und das steht unter diesem tollen Motto, Pilger der Hoffnung.
00:16:45: Und irgendwann dachte ich, was machen wir jetzt mit diesem heiligen Jahr?
00:16:49: Wir hängen keine Fahne raus.
00:16:51: Wir denken vielleicht mal in Fürbitten dran oder vielleicht in einer Predigt drüber gesprochen.
00:16:55: Aber was machen wir?
00:16:56: Machen wir eine Aktion?
00:16:57: Gibt es irgendwas?
00:16:58: Und dann habe ich gedacht, ja, was ist denn die Quelle?
00:17:02: dieser Hoffnung, für die wir Pilger und unterwegs sind.
00:17:05: Dann habe ich gedacht, das ist die heilige Schrift.
00:17:07: Und die will er jetzt mit seiner Gemeinde lesen.
00:17:10: Ab morgen Mittag bis zur Abendmesse am Sonntag.
00:17:13: Vom ersten Buch Genesys bis zum letzten Buchstaben aus der Greimenburg auf Mahrung und zwar... durchlesen, also tagsüber und auch nachts bei uns in der Fahrkirche.
00:17:25: Es wird da ein Tisch aufgebaut, Stuhl wird da sein.
00:17:29: Dann ist zugedacht, dass jede und jeder, die sich gemeldet haben, eine Stunde liest.
00:17:35: Auch Severin von den Ministeranten übernimmt eine Schicht und freut sich auf die Erfahrung.
00:17:41: In unserem Alter hat man nicht ganz so viel mit der Bibel zu tun aus, wenn man sich wirklich richtig damit auseinandersetzt und man liest sie, denke ich, auch nicht.
00:17:48: Und deswegen finde ich das ganz cool, dass man da auch hinfindet und zuhören kann und dann eventuell auch sagen kann, boah, das hat mich jetzt nicht inspiriert, dass man weiter liest und einfach mehr zum Glauben findet.
00:18:00: Die Kirche ist während der ganzen Aktion geöffnet und vorbeischauen lohnt sich vor allem nachts.
00:18:06: Also es ist immer was ganz Besonderes, nachts in der Kirche zu sein, weil Das gibt es nicht oft und das hat dann noch ein ganz anderes Feeling, einfach bei so einer Stille oder Dunkelheit in die Kirche zu gehen.
00:18:20: Mir persönlich gefällt es tatsächlich ziemlich gut, wenn man dann auch gut zum Nachdenken kommt und sich die Sachen nochmal präzise anschaut, weil wirklich alles richtig still ist.
00:18:28: Von morgen bis Sonntag einmal quer durch die Bibel.
00:18:31: Pater Georg ist zuversichtlich, dass das klappt und freut sich auf diese Beschäftigung mit der Heiligen Schrift.
00:18:38: Natürlich haben wir immer mit der Heiligen Schrift zu tun, aber ich finde es eben sehr reizvoll.
00:18:44: wirklich mal von Anfang bis zum Ende durchzulesen.
00:18:48: Und das eben nicht alleine zu tun, sondern in einer Gemeinschaft.
00:18:51: Das ist für mich, glaube ich, auch nochmal ein wichtiger Aspekt dabei, dass wir sagen können, am Ende wir haben als Gemeinde und als Gäste von sagen Anna, das gemeinsam.
00:19:03: Gestimmt.
00:19:04: Los geht es morgen Mittag, dann wird rund um die Uhr gelesen bis Sonntag.
00:19:09: Also viele Gelegenheiten, da mal vorbei zu schauen.
00:19:13: Linderburg hat für das MKR.
00:19:20: Im vergangenen Jahr haben wir in unserer Buchhandlung Michaelsbund einen Wunschbaum aufgestellt.
00:19:25: An denen haben Kinder aus einem Kinderheim ihre Wünsche ans Christkind gehängt.
00:19:30: Und unsere Kunden konnten dann den Kindern ihre Wünsche erfüllen.
00:19:34: Heuer machen wir das wieder.
00:19:35: Diesmal kommen die Weihnachtswünsche aus der heilpädagogischen Tagestätte der Caritas in Rosenheim.
00:19:41: Hier werden Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung ganz nach ihrem Bedürfnissen gefördert.
00:19:47: Und Highlight-Ziehungspflegerin Sandra Gänzinger ist von unserer Weihnachtsaktion begeistert.
00:19:52: Ich habe das schon mal gehört über die sozialen Medien.
00:19:55: Und ich habe mir ja super.
00:19:56: Das ist einfach eine Chance für Kinder, auch die vielleicht nicht die Möglichkeiten zu Hause haben, dass man sich da einfach nur was wünscht.
00:20:01: Spezielle Bedürfnisse einfach auch noch mal, wo wir auch im Moment im Gruppenalltag das Geld jetzt nicht haben, dass man sagt, man beschenkt jedes Kind in dem Maße.
00:20:09: Und da waren wir total begeistert davon.
00:20:11: Eine ganz tolle Idee, weil die Weihnachtszeit einfach auch so was Besonderes ist, gerade für unsere Kinder.
00:20:36: Wir sind nicht für die Wissensvermittlung zuständig, sondern eher für den sozialen und emotionalen Bereich.
00:20:41: Und ein ganz großes Wiesnensmerkmal in der Heilpädagogentagesstätte ist, dass die Kinder so wahnsinnig verschieden sind.
00:20:47: Jedes Kind hat seinen eigenen Bedarfe und Entwicklung Verzögerungen.
00:20:52: Genau, und da ist unser Kern, dass wir bei jedem Kind ganz individuell draufschauen.
00:20:56: Und es ist eben so verschieden, das ist viel verschiedener als in irgendwelchen Regleinrichtungen, dass wir deswegen ganz anders denken müssen und auch ganz anders fördern müssen.
00:21:04: Physiotherapie, Ergotherapie, Sprachtherapie.
00:21:07: Je nach Bedarf gibt es für die Kinder mit Beeinträchtigung, die unter unterschiedlichsten Therapieformen.
00:21:12: In kleinen Gruppen können sie gelerntes ausprobieren und sich weiterentwickeln.
00:21:16: Dazu kommt dann noch die Arbeit der Heilpädagogen.
00:21:18: weil die Kinder ja in den verschiedenen Spaten des Lebens ganz, ganz verschieden sich entwickeln.
00:21:23: Das heißt, in einem Bereich sind sie vielleicht zwei Jahre, obwohl sie schon beim körperlichen acht sind und im emotionalen sind sie vier.
00:21:30: Und das ist auch ein Schwerpunkt in der sogenannten Heilpädagogik, dass man genau darauf Wert legt und darauf eingeht und dann eben versucht, den Bereich, der halt am schwächsten ist, am meisten zu fördern, sofern es möglich ist.
00:21:40: Sehr viele Bereiche sind halt eben genau ohne Kognition, weil das ist genau das, was halt am wenigsten funktioniert, je nach Grad, wie das Kind betroffen ist.
00:21:47: ist und da muss man halt seine Wege und seine Mittel dann finden.
00:21:50: Heilerziehungspflegerin Sandra Gensinger spricht sich dazu mit den Therapeuten ab, nimmt ihre Ansätze und Methoden in die Gruppen mit und arbeitet damit weiter.
00:21:58: Das ist auch das Wichtige, dass man eben in der Heilerziehung einfach schaut, das Kind da abzuholen, wo es gerade steht.
00:22:04: Und man schaut eben dann nicht auf das Alter, was steht da jetzt im Kalenderjahr dort, sondern man guckt wirklich, wo bist du gerade?
00:22:10: und da hole ich es ab, damit man da eben keine Überforderung hat.
00:22:13: und da läuft es ganz viel über die Beziehung.
00:22:16: Was auch das Prinzip oft ist, dass wir die Kinder einfach über Jahre kennen, die Entwicklung und da wirklich ganz individuell hinschauen können.
00:22:22: Ganz besonders eng ist diese Beziehung immer im Advent, wenn es auf Weihnachten zugeht.
00:22:26: Wenn die ersten Lichterketten rauskommen und die ersten kleinen Weihnachtslichter, da merken die Kinder einfach, dass so los geht.
00:22:32: Und dann beginnen wir eben immer am ersten Samstag.
00:22:35: im Advent mit unserem adventlichen Samstag, wo wir uns treffen, wo wir einfach Adventscafé haben, Bassar haben.
00:22:42: Und das ist dann eigentlich immer so das Einleuten in die Adventszeit.
00:22:45: Und ja, die Lichter sind dann natürlich überall.
00:22:48: Der Christbaum wird aufgebaut im Eingangsbereich und der ist es einfach eine andere Atmosphäre im Haus.
00:22:53: Besonders wird diese Adventszeit heuer auch durch unsere Weihnachtsaktion.
00:22:56: In unserer Buchhandlung Michael's Bund steht der Wunschbau mit den Wünschen der Kinder aus der HPT.
00:23:01: Die Kunden können sich einen Wunsch pflücken und ein kleines Geschenk bei uns abgeben.
00:23:05: Willi, bitte, für das MKR!
00:23:20: Mit einem breiten Pinsel trägt Rebecca Gischlein kräftiges Preußisch blau auf eine quadratische Leinwand auf, die so groß ist wie ein Estisch.
00:23:49: Später wird sie die abstrakte Komposition mit strahlenden Weistönen ergänzen, ihre Bilder vermitteln starke und auch gegensätzliche Stimmungen, die dennoch zusammengehören.
00:23:59: Ich interessiere mich aus künstlerischer Sicht sehr für Trost, aber auch für Trauer, für schwere Gefühle, weil ich das Gefühl habe, dass diese Gefühle oft keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.
00:24:11: Und ich versuche also durch die Kunsträume zu schaffen, die in meinen Augen oft in der Schnelligkeit fehlen.
00:24:17: Ihre großformatigen Gemälde verbindet die thirty-jährige oft mit Zeichnungen und Lichtobjekten zu einer Installation, wie jetzt in der ehemaligen Kamelliterkirche am Münchner Promenadeplatz.
00:24:27: Dort sind am Eingang sechzig Zeichnungen in schwarz-weiß zu sehen, die entsetzte und verstörte Gesichter zeigen.
00:24:36: als Teil dieser Trostausstellung, weil ich denke, dass es, um Trost ermöglichen zu können, ist es ganz wichtig, dass man auch diesen Gefühl mal Raum gibt und dass man die mal zulässt, anschaut, aushält.
00:24:47: Und darum beginnt es eben in dieser Schwere.
00:24:50: Trauergefühle nicht zu unterdrücken, das ist für Rebecca Gischel die Voraussetzung, Trost empfangen zu können.
00:24:56: Dafür will sie Besucher öffnen.
00:24:58: Nach den Betrachten der Zeichnungen können sich die Besucher an eine Schreibmaschine setzen.
00:25:02: Die an Tasten sind mit mehr als zwei Dutzend Lichtobjekten verbunden.
00:25:05: Dazu erklingt eine schwermütige Musik, die allerdings in freundliche Klänge umschlagen kann.
00:25:11: Wenn noch niemand schreibt, ist erstmal alles dunkel und die Musik ist so ein bisschen unangenehm, also der Trost fehlt.
00:25:16: Und wenn sich jetzt jemand an die Schreibmaschine sitzt und anfängt zu schreiben, erleuchtet jeder Buchstabe ein Lichtobjekt.
00:25:23: Das heißt, durch den Prozess der Schreibens bringt er Licht in den Raum und erzeugt so ein Lichtspiel für alle Anwesenden.
00:25:30: Es wird also Augen und Ohren scheinlich, dass es tröstet, die eigene Trauer mitzuteilen.
00:25:36: Genau, je mehr man schreibt, desto heller wird der Raum und die Musik wandelt sich ja auch noch hin zu der tröstlichen Atmosphäre.
00:25:42: Die wird doch Rebecca Kischels Ölgemälde verstärkt.
00:25:45: Meistens malt sie mehrere Nächte lang an einem Bild und versucht immer mehr ihre Gedanken zu vergessen und sich ganz dem Gefühl zu überlassen.
00:25:53: Und ich mache dann immer wieder die Erfahrung, also wenn ich mich da wirklich durchgearbeitet habe und es ausgehalten habe, mir auch wirklich die Schwere anzuschauen, durchzufühlen, dass ich dann ganz oft an einen Ort komme, an einen inneren Ort, an dem ich mich wieder verbunden fühle mit allen und wo ich einfach so ein Licht fühle und das versuche ich dann auszudrücken in dieser Malerei.
00:26:12: Das war für die Künstlerin ein langer Weg.
00:26:14: Ursprünglich arbeitete sie als IT-Expertin, programmierte und hatte ein ausgesprochen technisches Weltbild.
00:26:22: hab einen sehr starken Wandel erlebt.
00:26:24: Also, ich war früher, als ich noch in der T-Brosche war, da würde ich mich um mein Weltbild als hyperrational bezeichnen.
00:26:31: Also, ich hatte das Gefühl, man kann alles berechnen.
00:26:35: Wir werden irgendwann die Wahrheit berechnen können.
00:26:37: Es gibt nur das, was wir sehen.
00:26:38: Also, da war ich sehr radikal.
00:26:41: Gleichzeitig war da eine Sehnsucht nach dem unberechenbaren.
00:26:44: Eine mehrwöchige Wanderung durch die schottischen Hochmoore war für Rebecca Gischel eine tiefe, spirituelle Erfahrung.
00:26:50: Ganz allein und weit weg von der digitalen Welt hat sie sich damals der Natur anvertraut.
00:26:55: Sie entschied sich, ihr Talent weiter auszubilden und endgültig Künstlerin zu werden und ein bisschen sogar Seelsäugerin.
00:27:02: Denn ihre Werke wollen den Betrachter unterstützen, einen Weg nach innen zu gehen.
00:27:06: Weil es mir ein ganz großes Anliegen ist, All das, was man eben sprachlich so schwer mitteilen kann, all diese sehr tiefen Erfahrungen irgendwie füber zu machen.
00:27:16: Und was ich mir natürlich auch hoffe bei der Ausstellung ist, dass da ein oder andere in Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen kommt, aber vielleicht auch im Moment der Verbindung mit den anderen Besuchern erfährt, die jetzt alle geteilt in diesem Raum sind und sich diesen Themen zu wenden.
00:27:30: Denn Gemeinschaft hilft, Trauer zu ertragen und Trost zu finden, sogar wenn sie nur anonym in einer Ausstellung entsteht.
00:27:39: Die Ausstellung Take Comfort ist vom XIII.
00:27:42: bis zum XXV.
00:27:43: November täglich von zwölf bis neunzehn Uhr geöffnet, und zwar in der ehemaligen Kameliterkirche am Münchner Probenadenplatz.
00:27:51: Der Eintritt ist frei.
00:27:58: Seit ein paar Tagen steht in unserer Buchhandlung Michaelsbund ein Wunschbaum.
00:28:03: Daran haben die Kinder aus der heilpädagogischen Tagestätte der Caritas in Rosenheim ihre Wünsche gehängt.
00:28:09: Und die können die Kunden unserer Buchhandlung dann erfüllen.
00:28:13: Bis Weihnachten ist aber auch sonst noch alle handlos.
00:28:15: Gerade haben die Kinder in der Tagestätte einen ganz besonderen Heiligen gefeiert, Sankt Martin.
00:28:22: Und dazu gehört natürlich auch die Erzählung von dem Heiligen Mit dem großen Herzen.
00:28:28: Und im letzten Bild Leon, dann sehen wir, wie Sie am nächsten Tag wieder unterwegs sind.
00:28:37: Der Beamer wirft Bilder von der Martins Geschichte an die Wand.
00:28:40: Fast andächtig sitzen etwa vierzig Kinder mit Beeinträchtigung in einem Saal der heilpädagogischen Tagesstätte Clara von Assisi.
00:28:48: Gerade haben sie gehört, wie der Soldat Martin ein gutes Werk getan hat.
00:28:52: Er hat den Mantel auseinander geschnitten und den Bettler hat die eine Hälfte gegeben.
00:28:58: Weil der Mann nichts anhörte.
00:29:00: Weil er ein Bettler helfen wollte.
00:29:03: Und die andere Hälfte hatte der St.
00:29:05: Martin noch behalten.
00:29:07: Warum teilen besser ist, als alles für sich zu behalten, zeigt Elisabeth Reiner den Kindern und Jugendlichen mit einem plastischen Beispiel.
00:29:14: Sie zündet viele kleine Teelichter an einer Kerze an.
00:29:16: Das ist ein Licht, das in der Kerze eingeschlossen ist.
00:29:21: Es kann eine gewisse Leuchkraft geben, aber nicht mehr.
00:29:25: Wenn wir aber einen Licht an dem Licht anziehen, dann wird das Licht doppelt.
00:29:30: Der Raum wird heller und das Teilen hat sich vermehrt.
00:29:34: Wenn wir unsere Gefühle teilen, werden sie mehr.
00:29:37: Wenn wir die Freude teilen, dann ist es doppelte Freude.
00:29:40: Damit die Kinder das Teil noch gleich üben können, sind bereits Gebäck und Saft vorbereitet worden und bereitwillig geben alle an den Tischen ihren Nachbarn davon ab.
00:29:49: Ich habe Brot und hier diesen Kuchen geteilt und Kekse.
00:29:56: Schokokuchen.
00:29:57: Ich habe ein Kekse geteilt.
00:30:00: Und weil zu einem richtigen Fest auch Musik gehört, zieht Elisabeth Reiner die Kinder nach vorne zum Tanz, zum Gesang der Gruppe Lichter Kinder.
00:30:15: Elisabeth Reiner ist hochzufrieden mit dem kleinen Martinsfest und dem Miteinanderteilen.
00:30:20: Das haben die wirklich sehr gut gemeistert.
00:30:22: Die haben wirklich jeden Keks, jeden Stück Kuchen, das da war geteilt.
00:30:27: Und durch das sind sie immer lebhafter geworden.
00:30:30: Und das nochmal zu bündeln, ja, dass sie das nicht mehr vergessen, was sie heute erlebt haben.
00:30:37: Ist immer ein Abschluss, ein Lied oder so ein Gesang steht.
00:30:41: Ja, das soll jetzt übergehen, das soll jetzt tragen.
00:30:44: Teilen und einander helfen, die Botschaft des Martinstages für den Alltag und für die kommende Advents- und Weihnachtszeit in der heilpädagogischen Tagesstätte.
00:30:52: Willi Witte für das MKR.
00:30:58: Im Zugspitzdorf Greinau wird gerade noch fleißig geprobt und letzte Hand an bunte glitzende Kostüme gelegt.
00:31:06: Denn morgen ist hier Premiere.
00:31:08: Der Kulturverein des Pfarrverbandes Zugspitze und der Kinderchor haben wieder ein Musical auf die Beine gestellt.
00:31:15: Und jetzt raten sie mal, in welcher Geschichte diese Person eine Rolle spielen.
00:31:20: Also, ich bin ein Markthändler, der El Lobo und ihr Bacamell, das ist was Kasi mir und mit dem ist er so wie mein bester Freund.
00:31:29: Also, ich bin Plopsy, ein Flaschengays.
00:31:32: Ich bin die Seraphine, also die Königin und Frau vom Sultan.
00:31:37: Jasmin, die Prinzessin.
00:31:39: Ganz genau, es ist Aladin und die Wunderlampe.
00:31:42: Nach dem Chorleiter Sebastian Kleisel letztes Mal noch mit der Hochzeit von Kana ein richtiges Kirchenthema auf die Bühne gebracht hat, ist diesmal ein Märchen geworden und das Kinderchor-Team hat es spannend gemacht.
00:31:54: Die sind überrascht worden mit dem Musical.
00:31:57: Wir haben so ein Schnitzeljagd gemacht und da sind sie dann immer mehr auf den Titel gekommen und die haben sie richtig gefreut.
00:32:03: Der Chorleiter stimmt das Projekt natürlich nicht allein.
00:32:06: Neben vielen helfenden Elternhänden sind vor allem Jenny und Anna seit vielen Jahren für den Kinderchor im Einsatz.
00:32:13: Und sie lieben es zu sehen, wie die Kinder mitziehen.
00:32:16: Da arbeiten sie so richtig miteinander.
00:32:18: Das ist nicht mehr so ein, wir sind da die Gruppe oder da die Gruppe, sondern das ist ein großes Team.
00:32:23: Also wir haben gleich von fünf bis fünfzehn und die kennen wir so gut miteinander aus.
00:32:27: Die Großen schauen auf die Klornau und es ist einfach so toll zum Ausschauen, ja.
00:32:31: Vier Aufführungen wird es geben jetzt am fünfzehnten und sechzehnten November und dann nochmal am zwanzigsten und dreihundzwanzigsten November im Kurhaus in Greinau.
00:32:41: Und die Kinder, wie der elfjährige Kopinian, freuen sich schon sehr drauf zu zeigen.
00:32:46: was sie drauf haben, auch wenn das Lampenfieber groß ist.
00:32:49: Ja, auf jeden Fall.
00:32:50: Ich bin ziemlich aufwägt immer, mir schlottern die Knie.
00:32:54: Aber irgendwie haut es dann schon immer hier.
00:32:57: Das Miteinander-Singer ist wirklich, finde ich, sehr toll.
00:33:01: Das macht mir richtig Spaß.
00:33:06: Aladin und die Wunderlampe, ein kleiner Ausflug ins Märchenland fürs MKR Maria Erdl aus Greinau.