MKR – Das Magazin

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Heute mit Ivo Makota.

00:00:01: Wir kennen alle den Wohnungsmarkt hier bei uns in München.

00:00:04: Viele Menschen kennen das, sind oft jahrelang verzweifelt auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum.

00:00:09: In Mittenheim in Uberschleißheim entsteht da gerade etwas Neues.

00:00:12: Der katholische Männerfürst war ungefähr ein, baut ein Wohnquartier mit einer ganz besonderen Vision.

00:00:18: Vierhundertzwanzig Wohnungen für alle, vom Sozialwohnungsbau bis zur Eigentumswohnung.

00:00:24: Ab sofort können sich Interessierte für eine Wohnung bewerben.

00:00:26: Mein Kollege Henrik Ewas hat sich vom katholischen Männerfürsorge für einen Geschäftsführer Michael Auer erklären lassen, warum sie bewusst auf maximale Rendite verzichten.

00:00:36: Das Projekt hat Geschichte.

00:00:37: Wo einst Franziskana-Lebten

00:00:39: baut heute der KMFV Wohnraum für Menschen mit

00:00:43: unterschiedlichsten Einkommen.

00:00:44: Ein Quartier der Vielfalt mitten in der Wohnungskrise.

00:00:48: Wir bauen tatsächlich auf einer Fläche

00:00:51: von ca.

00:00:52: acht Hektar.

00:00:54: Vierhundertzwanzig Wohnungen, die hier entstehen.

00:00:57: Eine große Kindertagesstätte mit acht

00:00:59: Gruppen, also

00:01:00: vier Kindergruppen,

00:01:01: also Krippengruppen

00:01:02: und vier

00:01:03: Kindergartengruppen.

00:01:04: Und

00:01:05: was das Besondere natürlich an dem Projekt ausmacht, ist, dass von diesen vierhundertzwanzig Wohnungen

00:01:12: fünfzig

00:01:12: Prozent sogenannt

00:01:13: Mitpreis reduziert sind.

00:01:15: Fünfzig Prozent

00:01:16: der Wohnungen zu reduzierten

00:01:17: Preisen, das ist ein durchdachtes Konzept.

00:01:20: Denn wer soll in München eigentlich noch wohnen können?

00:01:23: Alleinerziehende Erzieherinnen.

00:01:26: Menschen, die unsere Gesellschaft am

00:01:28: Laufen halten.

00:01:29: Aber wäre es für den

00:01:30: KMFV nicht

00:01:32: reizvoll gewesen, das große Grundstück einfach zu verkaufen?

00:01:36: Das

00:01:36: hätten

00:01:36: wir machen können, aber dafür

00:01:38: steht der katholische Männerversorgungsverein

00:01:40: nicht.

00:01:40: Also

00:01:40: da hätten

00:01:40: wir allen unseren

00:01:41: Werten

00:01:42: und alles für das wir seit den Neunzehnten und Fünfzig da sind,

00:01:45: hätten wir da verraten in gewisser Weise.

00:01:47: Und das ist uns sehr wichtig,

00:01:49: dass wir gerade

00:01:49: in dieser Zeit

00:01:51: ein Zeichen setzen,

00:01:52: dass es anders geht.

00:01:53: Mit Quartiersmanagement, nachhaltiger

00:01:55: Energieversorgung und sozialer Durchmischung

00:01:58: entsteht mehr

00:01:59: als nur Wohnraum.

00:02:00: Es ist der Versuch, Solidarität

00:02:02: zu bauen,

00:02:03: Stein für Stein.

00:02:08: Das Projekt Mittenheim, ein Modell, das Schule machen könnte, in Zeiten, wo bezahlbares Wohnen zur sozialen Frage wird.

00:02:14: Die Vergabe der barrierefreien Wohnungen erfolgt voraussichtlich zum ersten Juli, und Interessierte können sich ab sofort informieren und bewerben.

00:02:28: Kommendes Wochenende ist erster Advent.

00:02:31: Viele Menschen besuchen voller Vorfreude in den nächsten Wochen bis Heiligabend Weihnachts- und Christkindlmärkte.

00:02:36: Für Pfarrer Schießler ist das aber kein Ersatz für die Vorfreude im Advent.

00:02:40: Warum das so ist, hören Sie in der neuesten Folge von Schießlers Woche.

00:02:49: Es riecht

00:02:57: nach gebrannten Mandeln, nach Zimt, nach Glühwein.

00:03:00: Die Boden sind aufgereiht, die Lichteketten hängen, die Musiktudels, Weihnachtsmarkt oder Grisskindlmarkt oder Krönung der Beliebigkeit, Wintermarkt, Mittelaltermarkt oder was sonst jetzt.

00:03:15: Wieso eigentlich nicht das heiligesprachliche entsorgen und den Rahmen aber dafür behalten?

00:03:21: Bei den Martinsfeiern hat es vielerorts bereits sehr gut funktioniert.

00:03:24: Laternenzug reicht.

00:03:26: Ein kleines Licht in der Dunkelheit beeindruckt schon ausreichend.

00:03:30: Das braucht es da noch eine heiligen Legende.

00:03:33: Es stimmt schon, es gibt auch in unserem Land Gebiete und Bereiche, die nicht so religiös sozialisiert sind wie im tiefsten bayerischen Hinterland.

00:03:41: Da bietet sich eine Umbenennung eines Grisskindlmarktes in einem Wintermarkt natürlich an.

00:03:47: Nur sollte man hier bei uns vielleicht doch nicht den Ursprungsgedanken dieser Märkte vergessen.

00:03:52: Es ging darum, dass sich jeder Mann eindecken kann für das große Fest, vor allem mit weihnachtlichen Schmuck und Dekor und Geschenken.

00:04:00: Der kulinarische Genuss im Form von Bratwürst und Glühwein kam erst später mit der Zeit hinzu.

00:04:06: Und dann beginnen sie jedes Jahr nun auch noch früher.

00:04:08: Der Münchner Grisskindlmarkt am Riemplatz darf so offiziell heißen, weil er am ersten Tag nach Grisskönig beziehungsweise dem toten Sonntag seine Tore öffnet.

00:04:19: Der berühmte Nürnberger Grisskindlesmarkt beginnt am Freitag vor dem Advent.

00:04:24: Noch bevor aber die erste Kerze brennt, steht schon der Glühwein dampfend bereit.

00:04:29: Das Warten, das Vorbereiten, das Langsame werden.

00:04:33: Alle scheint irgendwie seine Jahreszeit verloren zu haben.

00:04:37: Später bemerken gerne dazu, fangt doch gleich nach der Wiesen an.

00:04:42: Oder geht's wirklich nur um den Umsatz?

00:04:45: Weihnachtsmärkte sollen Nostalgiestimmung in den Advent zurückbringen, ist zumindest der Absicht der Betreiber.

00:04:51: Und so werben sie auch damit.

00:04:52: Stimmungsvoll soll es sein, vor Alpenländisch und im Idealfall mit Schnee verziert.

00:04:57: Nur tun sie das wirklich noch?

00:05:00: Ich bezweifle es.

00:05:02: Der Advent ist in Lichterketten verpackt und zur Dauerparty erklärt, die abrupt am Heiligabendmittags zu enden hat.

00:05:09: Eine Zeit, die eigentlich von tiefer Sehnsucht lebt, ist zur Inszenierung von Stimmung geworden.

00:05:15: Advent als Kulisse, als Dauerbeschalung mit Schinglebellens und Silent Nights.

00:05:21: Dabei will der Advent ganz leise sein.

00:05:24: Eine Zeit des Wartens und der Erwartung.

00:05:28: Das Herz sehnt sich nach etwas, das größer ist als wir.

00:05:32: Diese Sehnsucht ist der eigentliche Kern.

00:05:35: Heute ist sie vielerorts leider fast verschwunden.

00:05:37: Wir ersticken sie unter Zucker, Duft und Lärm.

00:05:40: Und je heller die Lichter werden, desto dunkler scheint mir manchmal die Seele.

00:05:44: Nein, ich sage das nicht als Kulturpessimist.

00:05:47: Ich liebe den Grüßkindlmarkt.

00:05:49: Und wie jeder von uns lässt er mich, meine Kindheit, immer wieder neu spüren.

00:05:53: Ich mag die Atmosphäre, die Gespräche, den Duft von Gewürz und Holz.

00:05:58: Aber kein einziger Wintermarkter setzt mir das Gefühl, dass ein erfändlicher Grisskindlmarkter mehr wecken will.

00:06:05: Als ehrlicher Vorfreude wird ein geölter System, die Sehnsucht, die einst die Abfenstzeit trug, zur Ware, die man stundenweise konsumiert.

00:06:14: Wenn überhaupt, muss man sagen.

00:06:17: Mancher Orts müssen Weihnachtsmärkte aufgeben wegen zu hoher Kosten für die mittlerweile notwendige Ordnungsmaßnahmen.

00:06:24: Die schrecklichen Attentate der Vergangenheit auf die Weihnachtsmärkte in Berlin und Magdeburg wirken kräftig nach.

00:06:31: Der Advent ist ausdrücklich eine Zeit der Vorbereitung, sagen wir, und damit eine Zeit des ganz besonderen Feiern.

00:06:39: Ein geistliches Atemholen, eine Schule der Geduld.

00:06:43: Nie sollte er Verkaufstrategien dem Boden bereiten.

00:06:47: Plötzlich aber rennen wir Weihnachten hingegen, ohne zu merken, dass wir vor der Geburt des Heilands im Grunde genommen davonlaufen.

00:06:54: Ich erinnere mich an Affente meiner Kindheit.

00:06:57: Da war kein Glitzer, keine Dauerbeleuchtung.

00:07:00: Da war nur die Kerzen auf dem Abfenkerrand, auf dem Tisch, in der Küche, die langsam niederbranden, ein leckerer Bratapfel in der Hand und dieses Gefühl, dass da etwas kommen wird, dass das alles verändert.

00:07:12: Diese leise Spannung, diese Hoffnung, das war Affent.

00:07:16: Manche nennen das Nostalgie, ich nenne es einfach nur Sehnsucht und ohne diese Sehnsucht verliert das Weihnachtsfest seine Seele.

00:07:25: Nur wer warten kann, kann sich freuen und über das Dunkelkind weiß das Licht zu schätzen.

00:07:30: Der Wintermarkt muss dagegen neutral harmlos ohne jedes religiöse Risiko bleiben, als müsste man sich für das Weihnachten auch nicht entschuldigen, dass wir doch alle feiern möchten.

00:07:42: Dabei ist doch gerade das Grisskind und seine Geburt der Grund für diesen Markt.

00:07:48: Was ist das auch für eine schöne Bezeichnung?

00:07:50: Grisskindlmarkt.

00:07:52: Nicht weil man da das Kind kaufen konnte, sondern weil man sich an seine Ankunft erinnerte.

00:07:57: Nein, ich will nicht moralisieren.

00:07:59: Es wäre nur schade, wenn wir das eigentliche Ganze aus dem Blick verlieren.

00:08:03: Der Glanz, das Licht, der Duft.

00:08:05: Das alles ist ja nicht falsch.

00:08:07: Vielleicht brauchen wir es sogar.

00:08:08: In dieser dunklen Jahreszeit, wenn ein Vieles grau geworden ist, schenken uns diese merkte, wärme Begegnung und Gemeinschaft.

00:08:15: Sie holen Menschen zusammen, die sich sonst nie begegnen würden.

00:08:19: Sie sind ein Ort, an dem Freude sichtbar wird.

00:08:22: Aber sie dürfen nicht alles sein.

00:08:24: Ein Weihnachtsmarkt kann ein Advent begleiten, aber nicht ersetzen.

00:08:28: Er ist ein schöner Teil der Vorbereitung, aber nicht das Ziel.

00:08:31: Er darf uns einstimmen, aber nicht einlullen.

00:08:34: Wenn ich durch München gehe und sehe, wie die Boden am Marienplatz aufgebaut werden, freue ich mich und spüre zugleich Wehmut.

00:08:41: Die Zeit muss sich nicht selbst überholen, nur weil wir in der ständigen Angst leben, etwas zu versäumen.

00:08:48: Wir müssen Weihnachten nicht den Gegenrennen.

00:08:51: Wir dürfen es ganz ruhiger von zu kommen lassen.

00:08:54: Dabei ist gerade dieses Warten das Heilige und das Kostbare.

00:08:57: Das wäre doch mal eine gute Geschenk Idee.

00:09:00: Ein echter Advent.

00:09:02: Einen, der auch die Stille kennt, einen, der den Weihnachtsmarkt nicht abschafft, aber der seine eigenen Platz findet, einen, der sagt erst die Sehnsucht, dann das Fest.

00:09:12: Ich brauche den stillen Raum dazwischen, die Kerze im Fenster, die Musik in der Kirche, die Stunde, in der man einfach spürt, dass etwas kommt.

00:09:20: Vielleicht liegt genau darin, dass Geheimnis der Weihnachtsmarkt ist, die Oberthüre.

00:09:24: Das Fest beginnt erst, wenn wir die Musik wieder leiser drehen und uns trauen, das Kommen des Christkindes auch innerlich zu erwarten.

00:09:33: Ich wünsche uns allen einen wunderbaren Advents.

00:09:36: Euer Pfarrer Schießler.

00:09:53: Ich unterstütze Sie

00:09:53: mit meinem Team seit über zwanzig Jahren kompetent und zuverlässig, bei allen Fragen rund um Schenkungen,

00:09:59: Erbschaftsteuer,

00:10:01: Erbengemeinschaften

00:10:02: und Pflichtteile.

00:10:03: Mit unserer Erfahrung sorgen wir

00:10:05: dafür,

00:10:05: dass

00:10:06: Ihr letzter Wille rechtssicher

00:10:07: und klar

00:10:08: formuliert

00:10:08: wird.

00:10:09: Wir helfen

00:10:09: Ihnen, Erbschaftsteuer

00:10:11: und Schenkungssteuer zu sparen.

00:10:16: Der Rainer mit

00:10:17: AI in Euching.

00:10:19: Kontaktieren Sie uns

00:10:20: unter ...

00:10:26: Oder im Internet

00:10:27: unter ... Nicht vergessen, Rainer

00:10:31: mit

00:10:32: AI.

00:10:38: Zwei Wochen lang war Clarissa Mack bei der UN-Klimakonferenz in Brasilien.

00:10:43: Für die katholische Landjugendbewegung, kurz KLJB, war sie als Beobachterin bei den Verhandlungen in BLM mit dabei und hat auch in den Arbeitsgruppen kräftig mitberaten.

00:10:53: Dabei spricht man mit Verhandlern in den Plan-Saber-Wortbeiträge, um zu zeigen, was uns wichtig ist und organisiert, ab Proteste und Aktionen, um auf Themen aufmerksam zu machen, die vielleicht übersehen werden.

00:11:04: Ich habe mich zum Beispiel stark in der Arbeitsgruppe aus der offiziellen Kinder- und Jugendvertretung der Klimakonferenz Jango beteiligt.

00:11:12: Und in der Arbeitsgruppe haben wir uns viel mit dem Thema Biodiversität, Waldschutz und aber auch Naturschutz als Klimaschutz beschäftigt.

00:11:21: Inhalte, die wir nicht nur als Landjugend Mitglied, sondern auch als Biologiestudentin, super wichtig sind.

00:11:26: Von

00:11:26: den Schäden an der Natur sind bereits jetzt vor allem die Staaten des Globalen Südens besonders stark betroffen.

00:11:32: Allen voran die Regenwälder.

00:11:34: Umso enttäuschender, dass sich die Staaten auf keinen Fahrplan zum Schutz der Wälder einigen konnten.

00:11:39: Und auch zum Ausstieg aus dem fossilen Energien gibt es keinen verbindlichen Plan.

00:11:43: Bei den Beratungen hat die vierundzwanzigjährige aus dem Landkreis Traunstein auch festgestellt, warum Klimapolitik nach außen so schwerfällig wirkt.

00:11:51: Denn wir wissen alle, es gibt sehr viele Feuer, die gelöscht werden müssen.

00:11:56: Es ist eine krisenhafte Zeit und vielen Länder fallen darauf zurück, dass sie sich in solchen Zeiten mehr wieder eigenen Interessen konzentrieren.

00:12:06: Und da bis sie vergessen, dass die Klimakrise nur als Weltgemeinschaft gelöst werden muss und Kompromisse gefunden werden müssen.

00:12:13: Ein Kompromiss?

00:12:14: Die Gelder für Entwicklungsländer zur Anpassung an den Klimawandel sind verdreifacht worden.

00:12:19: Für Clarissa Mack hat die Konferenz auch gezeigt, dass die Klimakonferenz auch weiterhin der richtige Rahmen für die weltweiten Beratungen ist.

00:12:26: Und dass sich Deutschland in seinen Bemühungen von Störern und Bremsern unter den Staaten nicht abbringen lassen soll.

00:12:32: Klimaschutz.

00:12:33: Kann und wird nur funktionieren, wenn auch Menschen Rechtsschutz und der Schutz der Wirtschaft mitgedacht werden, sagt sie.

00:12:39: Ja, und da hat sie Recht.

00:12:44: Die Friedhofspflicht ist gelockert, zumindest in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und zu Sachsen-Anhalt.

00:12:50: Hier kann nämlich der Verstorben auch unter seinem geliebten Apfelbaum im Garten beerdigt werden, statt auf dem Friedhof oder die Urne wird den Hinterbliebenen mit nach Hause gegeben.

00:13:00: Pastoralreferentin und Trauerbegleiterin Munika Eichinger sieht das allerdings kritisch.

00:13:05: Also es hat, glaube ich, schon seinen Sinn, dass Herr Friedhof ein öffentlicher Ort ist,

00:13:09: wo

00:13:10: einfach jeder hingehen kann und jeder vorbei schauen kann bei jedem Menschen, weil ein Mensch gehört ja nicht seiner Familie oder jemanden.

00:13:19: Wenn also jemand den verstorbenen Vater in der Urne mit nach Hause nimmt, privatisiert er die Trauer.

00:13:24: Er bleibt damit allein und nimmt Freunden, Bekannten und Kollegen die Möglichkeit, den Verstorbenen auf dem Friedhof zu besuchen.

00:13:31: Da stimmt Bestatterin Mia Fleischer aus München zu, aber sie findet bei den neuen Regelungen gut, dass sich Menschen für verschiedene Bestattungsmöglichkeiten entscheiden können.

00:13:40: Ich weiß zum Beispiel für meine Omikheim-Rüstlichen-Frage, jetzt irgendwie bei uns dann zu Hause zu stehen, die möchte auf dem Friedhof, während eben gerade junge Menschen das vielleicht auch anders sehen, die sagen, ich möchte meinen Verstorbenen bei mir haben.

00:13:50: Ja, also Trauerkultur und die Art des Trauerns wandelt sich und ich finde es insofern schön, dass man da einfach auch so ein bisschen selbstbestimmter ist.

00:13:57: Und ich glaube einfach, dass das durchaus auch für Menschen die Trauer erleichtern kann und den Trauerprozess.

00:14:03: Dass sich Bestattungsregeln der Trauerkultur anpassen, findet auch Pastoralreferentin Monika Eichinger positiv.

00:14:09: Aber sie erinnert daran, dass mit der Urne auf dem Kaminsims auch eine Verantwortung verbunden ist.

00:14:14: In Amerika, wo das ja schon länger gegangen und gäbe ist, da ist das Phänomen, dass die das zwar zuerst am Kaminsims hinstellen, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man die Urne nicht mehr in Wohnzimmern Hormor, vielleicht auch, weil es zu viel tot ist.

00:14:31: Und dann stellt sich die Frau wie wohin dann?

00:14:33: Gibt das dann zum Sperrmüll oder stellt man sie kennen?

00:14:37: Auch für Bestatterin Mia Fleischer ist das schwierig.

00:14:40: Sie kritisiert vor allem, dass es in den entsprechenden Gesetzen für solche Fälle noch keine Regelungen gibt, anders als zum Beispiel in der Schweiz.

00:14:47: Selbst da gibt es eben die Möglichkeit, dass die Schweizer die Urne zum Trauen mit nach Hause nehmen, was sie neunundzig Jahre lang dürfen.

00:14:53: Selbst die haben jederzeit die Möglichkeit, die Urne beizusetzen, entweder anonym verstreuen lassen oder auch auf dem Grabplatz einfach.

00:15:02: Abgesehen von diesen rechtlichen Lücken in den Bestattungsregelungen hat Pastoralreferentin Monika Eichinger auch die Sorge um eine Änderung der Bestattungskultur, die sich auf die Gesellschaft auswirkt.

00:15:12: Also ich bin jetzt Koppelfürworter, dass das jetzt immer alles genau so sein muss, wie es immer schon war.

00:15:16: Nur wenn jetzt Friedhöfe sozusagen sich dann irgendwann, wenn man das weiterspint, auflösen, weil jeder Irgendwo dann mal beerdigen kann, hat das ja auch zur Folge, dass ich, egal wo ich gehe und stehe, theoretisch eine Urne oder Gedenk irgendwie begegnen kann.

00:15:39: Es hat schon, glaube ich, seinen Sinn, dass der Friedhof als Ort sozusagen des Reichs der Toten ist, wo man hingehen kann und dann auch wieder weggehen kann, wo die Trauer an Ort hat, der festgelegt ist.

00:15:52: Mia Fleischer gibt ihr da rechts und verweist wiederum darauf, dass hier einfach Regelungen fehlen, wo eine Verstreuung der Asche oder das Beerdigen einer Urne erlaubt sind.

00:16:01: Also ich denke, dass man da eben genauso überlegen könnte, wie diese Orte was passierte möchte und nicht mehr haben möchte, ob man eben Orte dafür speziell frei gibt.

00:16:09: Wo eben das möglich ist, überall in Deutschland verteilt.

00:16:12: Und dann ist das vielleicht eine Region, entweder eine Waldregion, wie eben diese Friedwälder, Bestattungswälder auch, wo man das darf.

00:16:19: Und genauso aber vielleicht eine Region, wo es einen Fluss gibt, der größer ist oder aber auch dann am Meer, gerade im Norden und im Osten.

00:16:27: Es ist ja auch schön, dass man das da eben an Ausgewiesenplätzen und Flächen darf.

00:16:30: Mia Fleischer und Monica Eichinger sind sich einig, die Diskussion muss in Zukunft tiefer gehen.

00:16:35: In den Bundesländern sollte bei der Diskussion um Bestattungsregelungen erst bedacht werden, welche Folgen sie haben.

00:16:41: Erst dann sollten die Ländergesetzgeber mehr an Möglichkeiten zulassen.

00:16:45: Willi Witte für das MKR.

00:16:51: Die Schockwellen sind immer noch groß und sie sind auch immer noch in Deutschland zu spüren.

00:16:56: Vor zwei Jahren beging und feierte die Hamas einen Massenmord in Israel.

00:17:00: Damit starben auch die letzten Verständigungsversuche zwischen den Konfliktparteien.

00:17:03: Der israelische Vergeltungskrieg mit zehntausenden Opfern in Gaza befeuerte anschließend den weltweiten Antisemitismus.

00:17:11: Auch hier bei uns in Deutschland.

00:17:13: Unser Medienhaus, der St.

00:17:14: Michaels Bund, hatte vergangene Woche zwei jüdische und einen muslimischen Experten auf einem Podium zu Gast.

00:17:20: Darunter den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

00:17:24: Wir haben sie mal zu ihren Einschätzungen über den verheerenden Konflikt gefragt.

00:17:28: Ahmad Mansur ist arabischer Muslim.

00:17:31: Als junger Mann sympathisierte er mit Islamisten, von denen er sich allerdings bald abwandte.

00:17:35: In Israel und Deutschland studierte er Psychologie.

00:17:38: Mittlerweile ist Mansur einer der schärfsten und bekanntesten Kritiker des radikalen Islam.

00:17:43: Die Hamas-Morde vom siebten Oktober, im Jahr und zwanzig haben ihn entsetzt.

00:17:48: Gleichzeitig war ihm klar, warum so viele Muslime darüber jubelten.

00:17:52: Da genügt ihm ein Blick auf seine palästinensische Herkunftsfamilie.

00:17:56: Ich gucke immer auf meinen Vater, der ist neunviertig geboren, der alle Kriege mitgemacht hat, der jedes Mal mit der Hoffnung aufwacht, dass dieses Mal irgendwie es klappt.

00:18:06: Dass die Israelis verlieren, dass er ein bisschen ein Selbstwertgefühl bekommt, er ist zu tief gekränkt.

00:18:12: Er und seine Familie, die ganze arabische Welt.

00:18:15: Das Massaker hat in deren Augen die vielfach erlittenden Kränkungen gelindert.

00:18:19: Diese psychologische Erklärung für die Gefühllosigkeit vieler Muslime über den Massenmord der Hamas hat er in vielen Gesprächen auch hierzulande bestätigt gefunden.

00:18:28: Das war eine Art, wo zum ersten Mal in der Geschichte Yisrael erniedrigt wurde und Yisrael würde wirklich erniedrigt.

00:18:36: Also die Bilder, die Macht der Bilder, die man am siebten Oktober sah, auch die jungen Männer, die man hier in Deutschland interviewt hat und einfach gefragt hat, warum sie sich freuen und dann sagen sie, ja endlich können die Muslime oder die Araber oder die Palästinenser etwas.

00:18:50: Zudem sich viele dieser Jugendliche in medialen Echo kann man bewegen, die nur das Leid der eigenen Seite anerkennen.

00:18:56: Eine gefährliche Tendenz, die nicht allein Muslime betrifft und in den unterschiedlichsten Gruppen hasst.

00:19:02: Antisemitismus seht.

00:19:03: Dem tritt Ahmad Mansur aufgrund seiner eigenen Erfahrungen seit Jahren entgegen.

00:19:07: Nach dem siebten Oktober, es ist ihm das noch wichtiger geworden.

00:19:19: kaputt

00:19:20: gegangen in diesem Konflikt, er ist mittlerweile Achtzig und wartet immer noch, möchte ich andere Wege gehen.

00:19:25: Und diese andere Wege können nur anfangen, indem wir das Leid der Andere Seite auch wehen.

00:19:31: Michael Wolfsohn sieht dafür allerdings kaum noch eine Grundlage.

00:19:35: Der jüdische Historiker war lange Professor an der Bundeswehruniversität in Neubieberg.

00:19:39: Muslime wie Ahmad Mansour, der unter Polizeischutz steht, hält er für eine Ausnahme.

00:19:44: Von einer Verständigung, so ein Judentum und Islam weit entfernt.

00:19:48: Momentan sehe

00:19:48: ich keine und diejenigen,

00:19:50: die sich für die Verständigung einsetzen,

00:19:52: wie mein Freund Achmed

00:19:53: Manzur,

00:19:54: sind gefährdet, sowohl

00:19:56: von den, wenn man so sagen darf, bio-deutschen

00:20:00: Linksextremisten,

00:20:01: Rechtsextremisten und natürlich auch und nicht zuletzt

00:20:05: vor allem

00:20:05: von

00:20:06: den

00:20:06: muslimischen Extremisten.

00:20:08: Dabei hätten Juden wie Muslime in Deutschland prinzipiell ein Interesse an gesellschaftlicher Anerkennung und an einem demokratischen Zusammenleben.

00:20:15: Denn beide sind Minderheiten.

00:20:17: Allerdings sieht Wolfson den Islam im Aufwind.

00:20:20: Wir haben eine demografische

00:20:22: Entwicklung, die

00:20:23: eine Zunahme der muslimischen

00:20:25: Bevölkerung ganz eindeutig anzeigt.

00:20:27: Wir sehen

00:20:28: und das ist der entscheidende Punkt.

00:20:29: ... immer noch

00:20:31: eine Radikalisierung

00:20:33: in der muslimischen

00:20:34: Welt,

00:20:34: ... ... die in neunzehundertneunundsebzig begonnen

00:20:37: hat und immer

00:20:38: noch nicht zu Ende ist.

00:20:39: Dem lässt sich allerdings etwas entgegensetzen, ... ... ist Josef Schuster überzeugt.

00:20:43: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland ... ... ist weniger pessimistisch als der Historiker Wolfsson.

00:20:49: Die beste Möglichkeit ist unverändert die Begegnung.

00:20:52: Das will ich mal ein positives Beispiel nennen.

00:20:55: Wir haben

00:20:56: in

00:20:56: Würzburg, ich komme aus Würzburg im Gemeindezentrum, ... die Nachmittagsbetreuung einer in unerbarer Nähe gelegenen Realschule.

00:21:05: Bei uns im Hause haben wir aber nur eine Küche und diese Küche ist koscher.

00:21:09: Das heißt, dort werden die jüdischen Speisevorschriften beachtet.

00:21:13: Es sind dieselben wie im Islam.

00:21:14: Darum kommen besonders viele muslimische Schüler in diese Nachmittagsbetreuung der israelitischen Kultusgemeinde.

00:21:20: Und diese Kinder sehen auch jüdisches Leben.

00:21:23: Und ich denke, dass das eine ganz gute Impfung ist, die sich ein Immunermacht gegen viele der Dinge, die propagandermäßig laufen und dass das auch in den Familien dieser Kinder ankommt.

00:21:35: Aus solchen Begegnungen kann auch eine größere Bereitschaft entstehen, mehr übereinander zu lernen, hofft Joseph Schuster.

00:21:41: Denn Feinschaften und Hass entstehen aus Unkenntnis und nicht hinterfragten Ideologien.

00:21:47: Ich

00:21:47: sage immer, gegen Antisemitismus gibt es drei Dinge, Bildung, Bildung und nochmal Bildung.

00:21:52: Und das ist das, worauf ich baue, dass es gelingt, gerade die junge Generation hier bildungsmäßig voranzubringen, auf beiden Seiten voranzubringen und auch so einfach Vorurteile und Hemmnisse abzubauen.

00:22:08: Dafür setzt sich der Präsident des Zentralrats der Juden unermüdlich ein.

00:22:12: Für sein Engagement hat Josef Schuster vergangene Woche den renommierten Augsburger Friedenspreise erhalten.

00:22:17: Als Signal, wie wichtig Versöhnung und Verständigung gerade jetzt sind.

00:22:22: Alles Bier für das MKR.

00:22:28: Am Sonntag brennt die erste Kerze am Adventkranz und damit starten auch viele Pfarreien wieder schöne Angebote für den Advent.

00:22:36: Denn es ist ja eine Vorbereitungszeit auf Weihnachten.

00:22:39: Im Dekanat Lansford zum Beispiel hat sich seit ein paar Jahren eine Aktion über WhatsApp etabliert.

00:22:45: Sabrina Brey ist dort der Kanalsreferentin.

00:22:47: Frau Brey, was macht ihr denn da genau?

00:22:49: Der WhatsApp-Kalender ist ein digitaler Adventskalender der über einen WhatsApp.

00:22:55: Kanal funktioniert.

00:22:56: Also ich kann mich einfach anmelden an diesem Kanal, beziehungsweise ihn abonnieren und dann bekomme ich jeden Tag in der Adventszeit einen kleinen Impuls, eine kleine Anregung, einen kleinen Gedanken, ein paar Bilder auf mein Handy eben in diesem WhatsApp-Kanal.

00:23:12: Es sind ja viele Autoren dabei aus der katholischen und evangelischen Kirche.

00:23:16: Warum ist es eigentlich so wichtig, diesen digitalen Kalender jedes Jahr wieder auf die Beine zu stellen?

00:23:20: In der Adventszeit wissen wir von vielen, dass sie sagen, ach, eigentlich wäre es irgendwie schön, nochmal irgendwie sich auch innerlich darauf vorzubereiten, nochmal zu schauen, worum geht es mir eigentlich an Weihnachten, worum geht es mir in der Adventszeit, mal zur Ruhe zu kommen, was natürlich irgendwie in einem stressigen Alltag super schwierig ist und sich inhaltlich nochmal ein bisschen einzustimmen auf dieses Weihnachtsfest, was dann da kommt.

00:23:46: Im

00:23:46: letzten Jahr hattet er über ein tausend Abonnenten.

00:23:49: Warum glauben Sie, kommt das Ganze gut an?

00:23:51: Ich glaube tatsächlich, dass es schön ist, sich mit anderen als Wartende zu sehen.

00:23:56: Festzustellen, dieser Weg auf Weihnachten hin, den gehe ich gar nicht ganz alleine, sondern da gibt es auch viele andere, die da mit mir gemeinsam unterwegs sind.

00:24:03: Dadurch, dass ich die Reaktion unter den Beiträgen sehen kann.

00:24:07: Dadurch, dass es kleine Abstimmungen manchmal auch gibt, die wir mit einbauen und ich dann sehen kann, die Themen, die mich gerade so beschäftigen, mit denen bin ich gar nicht alleine, sondern anderen geht es auch so.

00:24:18: Jetzt

00:24:18: bin ich neugierig geworden.

00:24:19: Wie genau sieht denn so eine Nachricht in WhatsApp aus?

00:24:22: Es ist total bunt und es ist super kurz.

00:24:24: Ein Beispiel aus den letzten Jahren war ein ganz netter Beitrag von einer Kollegin, in dem es darum ging, dass denn der Glaube mit Tupperware zu tun hat.

00:24:32: Also unsere Idee ist es wirklich aus dem Leben heraus, diese Einstimmung auf Weihnachten zu gestalten und es vor allem auch so kurz und knackig zu machen, dass ich das nebenbei machen kann.

00:24:42: Also ich kriege es wirklich als ganz kurze Textnachricht mit Bild auf mein Handy.

00:25:16: Das katholische Kreis Bildungswerk Bad Tölz-Wolfratshausen geht dieser Frage jetzt in einer neuen Veranstaltungsreihe nach.

00:25:23: Wertschöpfung Recreate heißt das Projekt.

00:25:27: Ein Projekt, das einfach dazu ermundern möchte, christliche Haltung und Werte neu zu entdecken.

00:25:32: Das Projekt startet am kommenden Sonntag mit der Fotorausstellung Wir sind Schöpfung im Kloster Beuerberg.

00:25:38: Der renommierte Fotograf Hans Günther Kaufmann hat die Schau zusammengestellt und mein Kollege Paul Hasel hat ihn bei den Vorbereitungen für die Ausstellung in Beuerberg getroffen.

00:25:46: Hans Günther Kaufmann

00:25:47: fotografiert seit über sechzig

00:25:49: Jahren.

00:25:50: Seine ganze berufliche

00:25:52: Erfahrung fließt also mit ein

00:25:54: in die Ausstellung,

00:25:55: wir sind Schöpfung.

00:25:57: Die Besucher dürfen

00:25:58: sich deshalb auf eine ganz

00:25:59: besondere Schau freuen.

00:26:01: Es sind also neun großformatige Bilder und drei Fahnen, auf denen dokumentiert wird, dass in allen drei Religionen die Bewahrung der Schöpfung ein Gebot ist.

00:26:11: Also haben wir etwas Gemeinsames.

00:26:13: Und das wird jetzt hier in Beuerberg auch gezeigt.

00:26:16: Die Idee für die Ausstellung entstand, ziemlich spontan, nach

00:26:20: einem Treffen mit einem alten Bekannten

00:26:22: von Kaufmann,

00:26:23: dem CDU-Politiker Armin Laschet.

00:26:26: Laschet schaute sich eine Ausstellung von Kaufmann

00:26:29: in München an in der Ursprungsbilder aus dem Buch Genesis, wie

00:26:33: zum Beispiel ein

00:26:34: tosendes Meer zu sehen waren.

00:26:36: Und war sofort begeistert.

00:26:39: Armin zuckte sein Handy und sagte, ich war vorgestern noch in Abu Dhabi.

00:26:44: Und da gibt es ein Abrahamic Family House.

00:26:47: Das Besondere ist, dass dort synagroge Kirche und Moschee Für sich stehen und die Geistlichen sich gegenseitig respektieren und miteinander auskommen.

00:26:59: Und dann fragte Armin, wie kann man so etwas mit deinen Bildern vernetzen?

00:27:04: Die Antwort ließ nicht lange auf

00:27:06: sich warten.

00:27:07: Da war eigentlich die Idee sehr schnell geboren, dass wir sagten, in allen drei Religionen ist die Bewahrung der Schöpfung ein Gebot.

00:27:16: Und angesichts der Not, die wir haben, weil wir haben ja nicht einen Klimawandel, wir haben ja eine Klimakrise.

00:27:22: Könnte das etwas Einigendes sein?

00:27:25: Kaufmann musste nicht

00:27:26: lange überlegen.

00:27:27: Er ging

00:27:28: in die Wüste.

00:27:29: Dort entstanden Bilder zu

00:27:30: drei großen

00:27:31: Themen.

00:27:32: Das

00:27:32: ist Wasser.

00:27:33: Das ist das Thema Ursprung.

00:27:35: Woher kommt Religion?

00:27:37: Und das Thema Sakrale Architektur.

00:27:40: Keine Postkartenmotive, sondern die Frage.

00:27:43: Wo kommen wir her und was verbindet uns?

00:27:47: Jetzt zeigt Hans Günter Kaufmann in Beuerberg

00:27:49: diese fotografische Reise in Wir sind Schöpfung,

00:27:53: eine Ausstellung, die ein gemeinsames

00:27:55: Verständnis dafür schaffen möchte,

00:27:57: dass die Erde allen

00:27:58: Menschen gemeinsam anvertraut

00:28:00: ist und dass sie gut daran tun,

00:28:02: sich in Frieden und Gemeinschaft an diese große Aufgabe

00:28:06: zu machen.

00:28:07: Paul Hasel für das MKR.

00:28:09: Die Fotoausstellung Wir sind Schöpfung wird am kommenden ersten Adventssonntag um zehn Uhr im Kloster Beuerberg eröffnet für alle, die am Sonntag nicht können.

00:28:18: Die Ausstellung, die läuft bis zum einundzwanzigsten Dezember.

00:28:26: Ja, nicht nur Kinderaugen strahlen, wenn im Dezember jeden Tag ein Türchen am Adventskalender aufgeht.

00:28:32: Richtig was los?

00:28:33: Also mehr als nur ein Stück Schokolade genießen gibt's bei den lebendigen Adventskalendern.

00:28:38: Vierundzwanzig Tage, vierundzwanzig bunte Aktionen.

00:28:41: So was gibt es auch in Erding.

00:28:43: Hier war es ursprünglich eine Idee des katholischen Bildungswerks.

00:28:47: Kunsthistorikerin Heike Schmidt-Kronsehler ist schon immer mit dabei und bringt für uns auf den Punkt, worum es genau geht.

00:28:52: Aus diesem Trubel der Adventszeit, die Menschen ein bisschen zusammen zu holen und gemeinsam zur Ruhe zu kommen.

00:29:00: Und da haben wir uns damals vor drei, zehn, vierzehn Jahren einige schöne Themen einfallen lassen.

00:29:06: Halbe Stunde, das kann jeder auch im Trubel erübrigen.

00:29:10: Und da kommt man ganz schön besinnlich ein bisschen runter.

00:29:14: Ja, und so geht man in Erdingen jeden Tag eine halbe Stunde ganz bewusst auf Weihnachten zu.

00:29:20: Eine Supermöglichkeit, mal wieder durch die Heimat zu streifen, findet Karina Dolberger vom Organisationsteam.

00:29:26: Was das Schöne eben ist, wir sind dann in vielen unterschiedlichen Orten.

00:29:30: Da kann man die Stadt entdecken, man kann das in einem besonderen Rahmen machen und man trifft andere

00:29:36: Leute.

00:29:36: Also es ist einfach wirklich eine gute Chance und eine Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen und auch neue Leute.

00:29:42: Zusammenkommen und sich auf Weihnachten einstimmen.

00:29:45: Egal wie alt, egal welche Interessen, da wird jeder was finden, ist sich Heikisch mit Kron-Sieder sicher.

00:29:51: Sie startet am ersten Zwölften gleich mit einem Adventsfensterl im Franz-Xaver-Stahl-Museum.

00:29:56: Hat aber auch jedes Jahr ihr persönliches Highlight.

00:29:59: Das eine ist interessant, das andere ist schön, das andere ist ruhig, das nächste ist besinnlich, das übernächste ist musikalisch.

00:30:05: Dann haben wir was für Kinder, für Erwachsene.

00:30:07: Also alles ist wirklich schön.

00:30:09: Aber ich liebe sehr diese ruhige Stimmung im Heiligeistkirchel, wenn die Frau Pöschli-Etrich-Harfe spielt.

00:30:17: Für mich ist eine Harfe der Inbegriff von Weihnachten oder von Advent.

00:30:22: Das finde ich ganz schön.

00:30:24: Das liebe ich.

00:30:24: Ja, da schließe ich mich an.

00:30:26: Seit diesem Jahr laufen übrigens alle vierundzwanzig für Anstaltungen in Erdingen auf Spendenbasis.

00:30:30: Die Spenden fließen dann natürlich alle in den Adventskalender.

00:30:33: Also wenn sie in der Erdinger-Ecke sind, schauen sie doch mal vorbei.

00:30:36: Und wenn sie sagen, Mensch, ihr macht doch da auch was jetzt im Advent.

00:30:40: Ja.

00:30:40: Ganz genau, auch hier bei uns in der Buchhandlung Michelsbund in der Münchner Innenstadt können Sie besonders Kindern eine große Freude machen, indem Sie sich vom MKR Wunschbaum einen Wunsch der Kinder der HPT, also der Heilpädagogischen Tagesstätte, der Caritas in Rosenheim aussuchen und diesen erfüllen.

00:30:57: Das kostet nicht viel und Sie schenken jedem Kind ein Lächeln.

00:31:01: Schauen Sie doch vorbei, wir sagen Danke und vergelts Gott.

00:31:08: Vor einhundert Jahren mit dem Ziel gegründet, Pilger und Wallfahrtsreisen für die katholische Gemeinschaft in Bayern zu organisieren, ist das Bayerische Pilgerbüro heute weitaus mehr als das.

00:31:20: Egal ob Pilger Studien oder Wanderreisen, Schiffsreisen oder auch den Jakobsweg laufen, mit dem Bayerischen Pilgerbüro liegen sie genau richtig.

00:31:28: Deshalb freue ich mich heute umso mehr, Frau Dr.

00:31:30: Irmgard, jene, die Geschäftsführerin des Bayerischen Pilgebüros und Herrn Giovanni Pizzolante zuständig für die Pressearbeit begrüßen zu dürfen.

00:31:37: Servus und schönen, dass Sie beide da sind.

00:31:39: Danke schön.

00:31:40: Danke.

00:31:40: Zunächst mal Frau Dr.

00:31:41: Jehle, Sie sind ja schon seit vielen Jahren beim Bayerischen Pilgerbüro.

00:31:45: Was macht denn eigentlich so eine Pilgereise aus, die man über ihr ausbuchen kann?

00:31:48: Das Besondere ist, denke ich, dass unsere Kunden frei von alltäglichen Belastungen, von Organisationen einfach sich auf uns verlassen können, dass wir alles organisiert haben.

00:31:59: Wir schicken eine geistliche Begleitung mit.

00:32:01: Wir wollen einfach so was sein wie Gemeinde auf Zeit und auch diese Geborgenheit vermitteln und seinen Glauben einfach in einer gleichgesinnten Gemeinschaft leben.

00:32:10: zu können.

00:32:11: So viele Jahre mit dabei, da erlebt man doch sicher einiges.

00:32:14: Ja, es sind die besonderen Begegnungen mit Menschen, die einem plötzlich vertrauen und einweihen und mitfühlen lassen, was sie erlebt haben, persönliche Geschichten.

00:32:23: Aber auch vor Ort, wenn ich denke, was wir heuer an Kirchengeschichte miterlebt haben, in Rom, der Tod von Papst Franziskus, der neue Papst, oder wenn man in einer Gemeinschaft, siebzehnt, hundert Jahre gemeinsames Glaubensbekenntnis feiern kann, dann ist das schon was Besonderes.

00:32:39: Haben Sie denn eine Lieblingsreise, die Sie immer wieder veranstalten oder begleiten?

00:32:42: Also meine Lieblingsreise ist sicher auf den Spuren des heiligen Benedikts zu seinen Wirkorten.

00:32:48: Das hängt zunächst damit zusammen, dass ich finde, dass Benedikt uns auch sehr viel in unserer Zeit sagen kann, dass die Kultur, die Aufnahme dort was Besonderes ist.

00:32:58: Aber gerade auch auf einer dieser Reisen ist Erzab Nottka gestorben.

00:33:02: Eine Reise, die sehr traurig begann, aber was sich dann ... durch seinen Tod trotzdem in dieser Gemeinschaft entwickelt hat in unserer Gruppe, wie wir die Reise weitergeführt haben.

00:33:15: Heute noch uns miteinander immer wieder treffen, nachdenken, das war was ganz Besonderes.

00:33:19: Herr Pizzerante, Sie sind ja auch beim Bayerischen Pilgerbüro für den Katalog mit verantwortlich der vor Kurzem erschienen ist.

00:33:25: Was ist denn Ihr persönliches Highlight in diesem Jahr?

00:33:28: Das

00:33:28: ist bei mir Marokko.

00:33:30: weil mich dieses Land, was ich nicht kannte, ich war erst letztes Jahr dort, sehr beeindruckt hat.

00:33:35: Es ist ein kontrastreiches Land, aber im positiven Sinne.

00:33:40: Also da haben sie Marrakesch, die Perle des Südens, wo es eben enge Gassen und die Suks gibt und die Händler mit ihren Waren, die vielen Duften, die Farben auf der einen Seite.

00:33:51: Dann haben sie diese fast epische Landschaft, sie fahren praktisch dann über den mittleren Atlas in diese Haare.

00:33:57: Und sie kommen unvermittelt in Landschaftsbildereien, die sie an die Toscana erinnern, zum Beispiel oder auch an die Schweiz.

00:34:04: Das wäre zum Beispiel in Miedelt.

00:34:05: Also das ist wirklich, sie kommen sich vor wie in der Schweiz.

00:34:11: wahnsinnig gut gefallen hat, mich sehr beeindruckt hat.

00:34:13: Das ist in Casablanca die Moschee Hassan der Zweite.

00:34:17: Sie kommen auf diesen unglaublich großen Platz, was mit Marmor komplett ausgelegt ist.

00:34:23: Und sehen praktisch am Minaret diese ganzen Arbeiten, die Marmor-Arbeiten, die Intareschen, die Arabesken.

00:34:29: Also wirklich ein ganz großer Eindruck entsteht da.

00:34:34: Und man muss auch sich vorstellen, Und wenn man da ist, diese Moschee ist quasi auf dem Wasser gebaut.

00:34:41: Das wurde damals extra so geplant und es entsteht ein unglaublicher Eindruck.

00:34:47: Sie kommen sich vor wie in einer Zeitkapsel gewissermaßen.

00:34:50: Da nehmen sie wirklich viel mit von Marokko.

00:34:53: Das klingt sehr, sehr interessant.

00:34:55: Da stellt sich mir eine Frage.

00:34:57: Wie sucht ihr denn eure Pilgerheisen aus?

00:34:59: Gibt es da immer wieder neue Ziele jedes Jahr?

00:35:01: Und wenn ja, wie kommt ihr da drauf?

00:35:04: Welche?

00:35:04: was sind die Kriterien dafür?

00:35:06: Also

00:35:06: wir haben immer eine Mischung aus bewährten Klassischem, was unsere Kunden sehr gerne buchen.

00:35:12: Da gehört zum Beispiel die Benediktreise zu den medizinischen Orten nach Italien dazu, das ist ein Klassiker.

00:35:18: Natürlich Rom.

00:35:20: Im Prinzip sage ich mal leider nur im Prinzip.

00:35:23: Moment das heilige Land, also für uns ist es identitätsstiftend, Rom und das heilige Land.

00:35:27: Das hat uns ausgemacht, es hat uns seit der Gründung begleitet und wir hoffen sehr, dass wir da wieder ins heilige Land dürfen, sobald die Reisewarnungen aufgehoben werden.

00:35:39: Und was die neuen Reisen angeht, ist es so, dass vieles auch natürlich die Kolleginnen und Kollegen vom Produkt sich ausdenken.

00:35:47: Sei es mal, weil sie privat irgendwo waren oder sei es mal, dass sie im Gespräch und im Austausch mit unseren Partneragenturen vor Ort sich ein schönes Programm aussuchen.

00:35:57: Und wir versuchen es einfach mal und sagen, das bieten wir neu an.

00:36:00: Und wie schaut es mit Ihnen aus, Frau Dr.

00:36:02: Jede, was ist Ihr Highlight?

00:36:04: Fürs kommende Jahr wird es natürlich zum einen für mich... hoffentlich sein, dass wir wieder ins heilige Land fahren dürfen.

00:36:11: Aber das andere ist, wir feiern achthundert Jahre Franziskus.

00:36:15: Und das wird auch was Besonderes, die franziskanischen Städten mit ihren Feierlichkeiten erleben zu dürfen.

00:36:21: Von der Weihnachtsfeier in Gretcho bis eben die franziskanische Spiritualität, die ja sehr viel, gerade mit Nachhaltigkeitsschöpfung und eine ganz neue Basisreligiosität.

00:36:34: Also wirklich aus dem, ja, es klingt vielleicht komisch.

00:36:37: aus dem Bauch heraus seinen Glauben leben zu dürfen.

00:36:39: Das ist für mich Franziskus und das wird das kommende Jahr auch prägen.

00:36:43: Sehr schön.

00:36:44: Das bayerische Pilgerbüro ist also auch im kommenden Jahr wieder ihren Nummer eins beim Thema Pilger.

00:36:49: studieren, wandern und Schiffsreisen, aber nicht nur das.

00:36:52: Auch beim Jacobsweg ist man hier richtig beraten.

00:36:55: Von daher sage ich an dieser Stelle vielen Dank für Ihren Besuchen, Ihren Einsatz.

00:36:58: Und wenn Sie jetzt sagen, ja, das klingt jetzt alles schön, da will ich mehr dazu wissen oder Sie planen im kommenden Jahr eine Pilgerreise oder eine der angebotenen Möglichkeiten, dann bestellen Sie sich doch den druckfrischen Katalog und schmölkert Sie doch mal ein bisschen.

00:37:10: Ich bin mir sicher, Sie sind hier genau richtig.

00:37:17: Seit Jahrzehnten ist St.

00:37:18: Michael eine der ersten Adressen, wenn es ums Thema Kirchenmusik geht.

00:37:22: Nicht nur in München, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum.

00:37:25: Am ersten Advent, also diesen Sonntag, tritt dort der neue Chorddirektor Matthias Egger sein Amt an, der auch das Orchester in St.

00:37:32: Michael leiten wird.

00:37:34: Das MKR stellt ihnen den Vollblutmusiker aus Südtirol vor, der nun mitten in der Fußgängerzone seinen neuen Arbeitsplatz hat.

00:37:48: Matthias Ecker macht sich schon einmal vertraut mit der Orgel in St.

00:37:51: Michael,

00:37:52: ein

00:37:52: Prachtinstrument auch für seinen Lieblingskomponisten, der nicht einmal katholisch ist.

00:37:57: Ich habe einen Lieblingskomponisten und das ist auf jeden Fall Johann Sebastian Bach.

00:38:02: Natürlich ist die Musik in erster Linie jetzt für den Evangelischen Gottesdienst geschrieben, aber ich habe auch hier schon gesehen in St.

00:38:10: Michael, dass es immer wieder Kandaten Gottesdienste gegeben hat.

00:38:14: Mein Vorgänger hat dieses Repertoire auch gepflegt.

00:38:17: Daran will der vierzigjährige Musiker anknüpfen.

00:38:20: Überhaupt will er vieles fortführen, was in Sankt Michael schon klingt und tönt.

00:38:24: Die Orchestermessen von Haydn bis Beethoven genauso wie die Vokalmusik.

00:38:28: Bisher dirigierte Matthias Ecker im Freisinger Dom die Chöre und Instrumentalisten.

00:38:33: In Sankt Michael muss er sich auf eine andere Akustik einstellen.

00:38:37: Ganz einfach ausgedrückt durch den Nachhall, der in Sankt Michael stärker und länger ist.

00:38:44: nehme ich an, ein bisschen mit dem Stuck zu tun, der in Freising durch die ASAM Brüder besonders ausgeprägt ist und einfach den Hall in dem Raum ein bisschen schluckt.

00:38:55: Der Klang in Sankt Michael hat dagegen ein mächtigeres Volumen.

00:38:59: Hervorragend eignet sich dieser Klang für Musik aus der Erbaungszeit der Kirche dem XVI.

00:39:04: und XII.

00:39:04: Jahrhundert.

00:39:05: Da will sich Matthias Eckert auf Entdeckungsreise machen, denn damals ist speziell auch für die Suidenkirche Sankt Michael in München komponiert worden.

00:39:12: Was mich interessiert auch ist immer ein bisschen das Umfeld historisch gesehen.

00:39:19: Der Münchner Hof, mit dem ja auch Sankt Michael immer ganz wesentlich zusammenhängt, Komponisten aus dem Umfeld des Jesuit-Nordens, z.B.

00:39:27: Jacomo Carissimi, der ja bei den Jesuiten Zeitzeichen als Lebensgewirkt hat.

00:39:33: Die Gottesdienstbesuche in St.

00:39:35: Michael dürfen also gespannt sein.

00:39:37: Die Akustik der Kirche kommt aber auch modernen Komponisten entgegen.

00:39:40: Einer der großen Namen ist Arvo Perth, über den sogar ein Comic erschienen ist und der auch schon für Katholikentage und olympische Spiele geistliche Musik komponiert hat.

00:39:49: Da hat der neue Co-Direktor von St.

00:39:51: Michael bereits einen Wunsch.

00:39:53: Ich könnte mir in dem Raum sehr gut die Musik von Aruvo Perth vorstellen.

00:39:58: Ich habe schon einiges von ihm aufgeführt und ich glaube, die Akustik von St.

00:40:02: Michael ist dafür wie geschaffen.

00:40:04: Wir müssen mal schauen, wann wir das zum ersten Mal ausprobieren können.

00:40:09: Die Verbindung von Spiritualität und Musik wie bei Aruvo Perth zieht Matthias Ecker besonders an.

00:40:14: Darum hat er sich auch für die Kirchenmusik entschieden.

00:40:17: Die hat Matthias Ecker, der aus einem Südtiroler Bauernhof kommt, schon ganz früh kennengelernt.

00:40:22: Mein Vater ist zu Hause in Nalls, in dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin, Chorleiter und Organist.

00:40:29: Wir sind direkt unterhalb der Kirche aufgewachsen und sind einfach von ganz klein auf immer in der Kirche gewesen.

00:40:36: Und ich muss schon sagen, dass mich die Musik immer schon als Kind begeistert hat.

00:40:41: Ich das immer gerne gehabt habe.

00:40:43: Über den Kirchenchor und das Orgelspiel in seinem Heimatdorf ist Matthias Eckers schließlich zum Musikstudium nach München gekommen.

00:40:49: Anschließend hat der verheiratete Vater eines Sohnes an der Jesuitenkirche in Innsbruck-Köre geleitet.

00:40:55: Allerdings hat Matthias Eckert auch den Takt zu ganz anderen Tönen geschlagen.

00:40:59: Ich habe in meiner Jugend das Schlagzeug gespielt, relativ lang und auch gerne in einer Band.

00:41:06: Und ich hatte dann natürlich auch meine Favoriten.

00:41:09: Aber wenn ich eine Band nennen soll, die uns damals beeinflusst hat als Jugendband, dann war das Nirvana.

00:41:17: Die Musik dieser Band hört er heute ab und zu immer noch.

00:41:20: Und als ehemaliger Hobby-Schlagzeuger könnte er also sogar ein St.

00:41:23: Michael einspringen.

00:41:24: Also wir haben ja schon den Anspruch hier, auf professionellem Niveau zu musizieren.

00:41:29: Aber wenn sich einmal eine Gelegenheit bietet, dass ich die Bauke schlagen könnte, dann würde ich nicht nein sagen.

00:41:36: Beim ersten offiziellen Auftritt in St.

00:41:38: Michael wird das aber bestimmt noch nicht der Fall sein.

00:41:41: Dann dirigiert Matthias Ecker, hat eventliche Chorstücke ohne Orchester und ohne Bauke.

00:41:46: Passend zum ersten Adventssonntag.

00:41:48: Alois Biel für das MKR.

00:41:50: Vielen Dank Alois.

00:41:51: Also, Sankt Michael in der Münster Fußgängerzone hat mit Matthias Eger einen neuen Core-Direktor, den sie am kommenden Sonntag im Hochamt um neun Uhr in Sankt Michael hören können.

00:42:06: Knapp neunzig Weihnachtswünsche von Kindern und Jugendlichen hängen an unserem MKR-Wunschbaum in unserer Buchhandlung Michael's Bund.

00:42:13: Wir haben sie in der Heilpädagogischen Tagestätte Clara von Assisi, der Karitas in Rosenheim eingesammelt.

00:42:18: Unsere Kunden können jetzt die kleinen Wünsche vom Wunschbaum pflücken und den Besuchern der Tagestätte erfüllen.

00:42:24: Die haben nicht nur ihre kleinen Wünsche von der CD bis zum O-Ring aufgeschrieben, nein, sie bereiten sich mit ihren Beteuern gerade intensiv auf Weihnachten vor, zum Beispiel auch mit einer Plätzchenbackaktion.

00:42:36: Mein Kollege Willi Witte hat sie dieser Tage in ihrer Weihnachtsbeckerei besucht.

00:42:40: Ich meld mich heute aus der heilpädagogischen Tagelstätte hier in Rosenheim.

00:42:43: Heute kommt die Gruppe Saphir zusammen.

00:42:45: Acht sind's eigentlich, acht Jungs.

00:42:47: Heute sind fünf, vier die Backen.

00:42:49: Und bei Backen werde ich sie jetzt begleiten.

00:42:50: Ein Teig haben sie schon fertig gemacht, der lag im Kühlschrank jetzt und hat geruht eine halbe Stunde.

00:42:55: Und was ist in den Teig alles drin?

00:42:56: Butter,

00:42:57: Salz, Mehl, Zucker, Eier, Zitronen und Backen.

00:43:04: Mit Feuereifer stehen die Schüler der heilpädagogischen Tagesstätte HPT um die beiden Betreuerinnen Ursula Zeitler und Rosie Weltle, bereit den Teigklumpen mit dem Nudelholz in eine dünne Platte zu verwandeln.

00:43:17: Sie freuen sich auf Advent und Weihnachten und am besten gefällt ihnen….

00:43:22: Ausstechen da.

00:43:25: Essen und Ausstechen.

00:43:27: Oder verkaufen.

00:43:28: Denn die Plätzchen entstehen gerade, damit sie am Wochenende beim Adventspassat der HPT begeistert der Abnehmer finden.

00:43:35: Doch bis dahin ist noch ein Weg.

00:43:36: Aber die Weihnachtsbecker haben einen Plan.

00:43:38: Wir haben den Teig gerollt und danach tun wir die Plätzchen aus den Stechen und dann in den Backofen.

00:43:44: Dann streuen.

00:43:48: In

00:43:48: jedem Jahr gehört die Backaktion fest zur Vorweihnachtszeit für die Kinder und Jugendlichen in der Tagesstätte.

00:43:53: Und deshalb haben die kleinen Bäcker ihre Ausstechformen schon griffbereit, als der Teig dünn genug ist.

00:43:58: Ein Stern, eine Utanebaum, Herzen und eine Kirchglocke.

00:44:04: Und dann wird ausgestochen, was das Zeug hält.

00:44:07: Manchmal muss man auch ein bisschen mit dem Messer nachhelfen.

00:44:09: Schon ein bisschen.

00:44:10: Das klebt so bisschen.

00:44:11: Nach und nach füllen sich die Backbleche und dann geht's los.

00:44:15: Und dann tun wir danach die wieder raus.

00:44:18: Der Ofen ist zwar hundert Grad heiß und ... Wir brauchen acht Minuten.

00:44:23: Und dann sind die Plätzchen fertig.

00:44:25: Natürlich ist eine Plätzchenbackaktion eine wunderbare Vorbereitung auf Weihnachten.

00:44:29: Aber nicht nur deshalb sind solche Projekte für Kinder mit Beeinträchtigung bestens geeignet.

00:44:34: Erklärt Einrichtungsleiter Jürgen Keil.

00:44:36: In der heilpädagogischen Arbeit kann man fast schon sagen, nahezu jeder Handgriff ist einfach was Therapeutisches.

00:44:42: Und es geht natürlich gerade bei unseren Kindern und Jugendlichen, die halt einfach eingeschränkt sind.

00:44:46: Ganz viel auch um Selbstwert, Selbstwirksamkeit.

00:44:49: Und dann lernen die halt nicht nur den Teig.

00:44:51: sondern

00:44:51: die stechen die Plätzchen aus und dann wird

00:44:52: dann globt

00:44:53: oder zeigt, schau, mach so, schaffst das besser.

00:44:56: Und das geht darum, dass jeder Handgriff im Prinzip, ich sag mal so, von uns aus, von einem professioneller Seite her, durchleuchtet wird, ob da nicht was Therapeutisches drin rauszuholen ist.

00:45:05: In der Küche wachen die fünf Jungs inzwischen über die Backbleche, damit ja nichts anbrennt.

00:45:10: Ich glaub, die sind fertig.

00:45:11: Schau mal an, die

00:45:12: sind jetzt ein bisschen grauen geworden.

00:45:15: Das heißt, man kann die raus tun, oder?

00:45:17: Wie

00:45:17: schauen sie aus?

00:45:19: Nach eineinhalb Stunden zwischen Mehl, Backblechen und Eiern und mit leckeren goldbraunen Butterplätzchen als Ergebnis sind die Heilerziehungspflegerinnen Ursula und Rosie hoch zufrieden.

00:45:29: Ich fand es heute sehr gut.

00:45:31: Wir üben natürlich die lebenspraktischen Fähigkeiten.

00:45:34: Und

00:45:35: wir stärken

00:45:35: die Gemeinschaft.

00:45:36: Wir backen gemeinsam, um die Teamfähigkeit zu stärken und die Jungs lernen, den anderen zu helfen und aufeinander zu achten beim Backen.

00:45:44: Und darüber hinaus sind solche Projekte genau das Richtige, um die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen.

00:45:49: Schließlich sind die Kinder und Jugendlichen hoch gespannt, ob ihr Weihnachtswunsch in Erfüllung geht.

00:45:54: Immer mehr Wunschzettler am Wunschbaum in unserer Buchhandlung werden abgenommen.

00:45:58: Immer mehr kleine Wünsche werden von unseren Kunden erfüllt.

00:46:01: Willi, bitte für das MKR.

00:46:03: Wenn Sie den Kindern und Jugendlichen in der HPT Clara von Assisi in Rosenheim einen kleinen Wunsch erfüllen können, bis Fünfzehnten Dezember, steht der MKR Wunschbaum in unserer Buchhandlung Michaelsbund.

00:46:14: Einfach die Wunschkarte abnehmen, Geschenk besorgen und in unserer Buchhandlung wieder abgeben.

00:46:19: Wir sagen, vergelts Gott und herzlichen Dank!