MKR – Das Magazin

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00:00:00: Heute mit Katharina Sichler.

00:00:02: Vielleicht haben Sie von unserer MKR-Wunschbaum-Aktion hier schon gehört.

00:00:07: Wir wollen nämlich den Kindern und Jugendlichen in der heilpädagogischen Tagesstätte Clara von Assisi in Rosenheim Weihnachtswünsche erfüllen.

00:00:16: An dem Wunschbaum in unserer Buchhandlung haben wir deshalb ihre Weihnachtswünsche gehängt.

00:00:21: Die können Sie einfach abnehmen, besorgen und wieder zurückbringen und damit den Kindern und Jugendlichen eine Freude machen.

00:00:29: Und bis es soweit ist, feiern die Besucher in der Tagestätte richtig Advent.

00:00:34: Jedes Jahr steht da ein Spezialtermin an, nämlich der Besuch der Nikoläuse und Krampusse.

00:00:41: Und die kommen nicht etwa mit dem Pferdeschlitten, die kommen mit richtig schweren Motorrädern.

00:00:52: Sechs Nikoläuse, zwei Krampusse und einige Engelrollen auf rot, gelb und blau bringten den Nikolausmotorrädern in den Hof der Heilpädagogischen Tagesstätte HPT.

00:01:02: Im Begleitfahrzeug haben sie kleine Säckchen mit Geschenken für die Kinder

00:01:05: dabei.

00:01:08: Am Apfel, ein Nikolas und ein Kuscheltier

00:01:12: und

00:01:12: ein Motorradlikum.

00:01:14: Die Nikolas sind mit dem Motorrad

00:01:15: gekommen.

00:01:16: Das hat mir gefallen.

00:01:17: Auch wenn das eine oder andere vorwitzige Kind den schwarz-husigen Krampussen dabei etwas nahe kommt.

00:01:23: Der Krampus hat mich auf den Arsch gehauen.

00:01:27: Dabei holen die finsteren Gesellen nur ganz vorsichtig mit der Route aus.

00:01:31: Zusammen mit

00:01:31: den rot gewanderten Motorrad-Nikoläusen werden sie dann erst mal für ihren Einsatz belohnt.

00:01:35: Mit Lebkuchen,

00:01:36: Plätzchen

00:01:37: und Punsch.

00:01:38: Bereits seit Jahren kommen sie in die heilpädagogische Tagesstätte.

00:01:41: Für sie ist das Ehrensache.

00:01:42: Es macht Spaß, es ist interessant, dass man das einmal sicht und es ist ein schönes Gefühl einfach.

00:01:47: Es

00:01:47: erdet einen

00:01:48: unheimlich.

00:01:49: Es erdet einen unheimlich

00:01:50: und die Dankbarkeit,

00:01:52: die man da wieder kriegt und dass man da mitnehmen kann.

00:01:55: Wenn es zickst, wie gut das Tier eigentlich geht

00:01:57: und wie arm das die Leute da sind.

00:01:59: Das

00:01:59: leuchten die

00:02:00: Kinder, lachen und die Augen, wenn wir auftauchen.

00:02:03: Initiator der Nikolaus-Besuche war vor über zwei Jahrzehnten Josef Egger.

00:02:07: Mit den Motorradfreunden der Bavarian American Brotherhood fährt er in der Adventszeit nicht nur zur HPT, sondern auch zu Seniorenheimen und anderen Einrichtungen.

00:02:16: Wir

00:02:18: haben die ersten zwei Art Finns-Wochen hinten.

00:02:20: Wir haben schon dreißig

00:02:24: Termine gehabt, aber

00:02:26: wir haben es dann ein bisschen

00:02:27: weniger gemacht, weil wir nicht um die Runden gekommen sind, an die zwei Wochenenden.

00:02:30: Mit Festen während des Jahres finanzieren die Nikoläuse und krampose die Geschenke, wie dieses Mal für die heilpädagogische Tagesstätte.

00:02:37: Wir haben heil

00:02:38: dreißig Kilo Nussenkraft, ich weiß gar nicht, zehn Kisten

00:02:41: Äpfel,

00:02:43: dann brauchst du Tüten und so Klauzeig brauchst und da hast du Ausgaben und die musst du mal irgendwo wieder reinbringen.

00:02:50: Erst

00:02:50: einmal musste der Besuch wegen schlechten Wetter abgesagt werden und so

00:02:53: freuen sich nicht

00:02:54: nur Eltern, Großeltern und Kinder über die blinkende Motorradtruppe.

00:02:57: Heiderziehungspflegerin Sandra Gänzinger.

00:03:00: Die Aktion der Adventspassar und der Besuch unserer Nikoläus ist für uns einfach das Einleuten unserer

00:03:05: Adventszeit der Weihnachtszeit.

00:03:07: und wir beginnen

00:03:08: eigentlich mit diesem Adventsamstag unsere

00:03:10: Weihnachtszeit in der

00:03:10: HPT

00:03:12: und die Kinder warten eigentlich

00:03:13: schon seit drei, vier Wochen auf die Motorradnikoläuse.

00:03:15: Also es ist mittlerweile fast wie ein Ritual geworden.

00:03:18: Also, kurz gesagt, sind sich alle einig.

00:03:21: Die Motorrad-Nikoläuse müssen im kommenden Jahr auf alle Fälle wiederkommen.

00:03:25: Willi, bitte, für das MKR.

00:03:27: So, ihre Adventsfeier mit dem Nikolaus-Besuch haben die HP Taylor gut hinter sich gebracht.

00:03:33: Und jetzt warten die Kinder und Jugendlichen darauf, ob das Christkind denn auch all ihre Wünsche erfüllt, die an unserem Wunschbaum hängen.

00:03:41: Der steht in unserer Buchhandlung Michaelsbund, direkt in der Nähe vom Stachos in München.

00:03:47: Und sie ... können das Christkind unterstützen, indem sie ein Wunschzettel abflücken, ein kleines Geschenk besorgen und in der Buchhandlung wieder vorbeibringen.

00:03:57: Und wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön schon mal.

00:04:05: Das erste Adventswochenende, das ist schon rum und viele von uns waren da vielleicht schon auf einer Weihnachtsfeier, haben fleißig Weihnachtsgeschenke geschobt oder Plätzchen gebacken.

00:04:16: Also die gleichen Rituale wie jedes Jahr.

00:04:19: Aber

00:04:20: muss das so sein?

00:04:22: Wir haben jetzt Tipps für Sie, wie Sie achtsammer durch diese Wochen bis Weihnachten kommen können.

00:04:28: Und dazu ist bei mir im Studio jetzt mein Kollege

00:04:31: Paul Hasel.

00:04:32: Paul, sag mal, steigen wir gleich ein.

00:04:34: Erster Tipp.

00:04:35: Wie kann man die Adventszeit denn bewusst planen, ohne gleich ein Projektordner für Weihnachten anlegen zu müssen?

00:04:44: Also einen Ordner braucht es da nicht, aber ein kleiner Plan hilft.

00:04:49: Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und fragen sich, was ist mir dieses Jahr wirklich wichtig?

00:04:55: Vielleicht ein Adventsspaziergang statt drei Weihnachtsfeiern.

00:05:00: Schreiben Sie sich auch zwei oder drei Dinge auf, die Sie bewusst machen wollen.

00:05:05: Und auch genau so, was Sie lassen wollen.

00:05:08: Das ist wie ein kleiner Fahrplan, der den Stress rausnimmt und verhindert, dass man von den Terminen in der Vorweihnachtszeit aufgefressen wird.

00:05:17: Also weniger.

00:05:18: Ich muss mehr zu.

00:05:20: Ich will.

00:05:21: Genau.

00:05:21: Und dann bewusst Lücken einplanen.

00:05:24: Ein Abend ohne Termin kann wunderwirken, kann ich nur bestätigen, habe ich auch schon gemacht.

00:05:29: Ja, absolut.

00:05:30: Okay.

00:05:31: Tipp Nummer zwei.

00:05:32: Konsum.

00:05:33: Geschenke, Deko, Angebote schon seit Wochen überall.

00:05:37: Wie kann man denn da überhaupt Maß halten?

00:05:41: Ja, fragen Sie sich unbedingt für jedem Kauf.

00:05:43: Macht das wirklich jemanden glücklich?

00:05:46: Puder füllt es doch nur eine Lücke.

00:05:48: Es hilft auch, ein Budget oder eine Obergrenze pro Geschenk festzulegen.

00:05:53: Und ganz wichtig, selbstgemachtes zählt genauso, manchmal sogar viel mehr.

00:05:58: Bewusster Konsum heißt also nicht Verzicht, sondern eben mit Herzschenken statt einfach nur Verlegenheitsgeschenke zu machen.

00:06:07: Also nicht mehr, sondern sinnvoller.

00:06:10: Ganz genau.

00:06:11: Ja, und jetzt kommt noch der schwerste

00:06:13: Teil,

00:06:14: die Innere Achtsamkeit, wie finde ich die denn inmitten all dieses Advents-Trobels?

00:06:21: Bei uns in Oberbayern nennen wir den Advent ja gerne auch die Stadezeit und die gelingt mit einem ganz einfachen Einstieg, einfach jeden Tag einen Stoppmoment einlegen.

00:06:31: Eine Minute reicht da schon, Handy bei Seite legen, Augen zu und dann dreimal tief konzentriert atmen.

00:06:39: Mehr braucht es da gar nicht.

00:06:40: Dieses kleine Ritual signalisiert nämlich dem Kopf, jetzt darf es ruhig werden.

00:06:45: Und Wermar kann auch noch einen Satz dazu nehmen, den man sich so innerlich sagt, zum Beispiel, ich bin jetzt hier und das reicht für den Moment.

00:06:55: Und wenn ich dann in mich gehe, das heißt dann aber nicht, dass ich unbedingt dabei allein bleiben muss, oder?

00:07:00: Stimmt, gerade der Advent im christlichen Sinne, der geschieht vor allem ja auch gerne in Gemeinschaft.

00:07:06: Ich würde da einfach mal raten, in der Pfarrei um die Ecke in den Schaukasten zu blicken und da mal eben zu sehen, welche Stoppmomente die im Advent anbietet.

00:07:17: Wie zum Beispiel einen schönen Rorate-Gottesdienst in der Früh in diesem besinnlichen Kerzenschein oder natürlich auch gemeinsame Gebetszeiten, mit denen man sich auf das vorbereitet und dass es im Advent ja eigentlich geht, auf das Ankommen des Christkindes in der Heiligen Nacht.

00:07:34: Also, damit ich das jetzt nochmal zusammenfasse, bewusst planen.

00:07:38: kaufen mit Sinn und zwischendurch mal durchatmen.

00:07:42: Wenn wir das hinbekommen, dann wird die Adventszeit vielleicht auch doch wieder ein bisschen mehr zur Stadenzeit.

00:07:49: Genau.

00:07:49: Und das ist doch schon vor Weihnachten auch das schönste Geschenk, dass wir uns selbst und unseren Lieben machen können.

00:07:55: Absolut.

00:07:55: Danke dir, Paul, für die Tipps.

00:07:57: Wie man achtsam durch den Advent kommt, weitere Anregungen, wie sie ihren Advent individuell gestalten können, die finden Sie auf unserer Online-Plattform.

00:08:13: Mit dem Start in den Advent hat Pfarrer Rainer Maria Schießler einen ganz besonderen Wunsch.

00:08:18: Wie dieser aussieht und warum er uns alle betrifft, das hören Sie in der neuen Folge von Schießlers Woche.

00:08:29: Ein Podcast

00:08:30: präsentiert von der Anwaltskanzlei

00:08:32: Rainer.

00:08:33: Ihre Experten für Vorsorge und Erbrecht in Elching.

00:08:36: Der erste Advent.

00:08:38: Für viele beginnt jetzt die Zeit der Lichter, der Lieder, der leisen Vorfreude.

00:08:43: Im Fernsehen startet der Showmaster Florian Silbereisen, den Advent mit seiner mittlerweile schon traditionellen, einhunderttausend Lichtershow.

00:08:52: Für viele derstimmungsvolle Einstieg in der Adventszeit überhaupt.

00:08:56: Für uns als Verein beginnt sie wie überall mit einer einzigen Kerze, auf unserem Abfenkeranz.

00:09:02: Dann aber auch mit einer bei uns mittlerweile schon sehr bewährten und liebgewonnenen Geste.

00:09:08: Wir sammeln wieder für das Caritas Babyhospital in Bethlehem.

00:09:12: Ein Krankenhaus, über das man eigentlich nicht sprechen kann, ohne automatisch leiser zu werden.

00:09:18: Dort werden Kinder behandelt, die wirklich gar nichts haben, keine Krankenversicherung, kein Geld auf nicht einmal Eltern, die mitkommen können.

00:09:27: Und doch bekommen sie dort alles, medizinische Versorgung auf allerhöchsten technischen Niveau, um was noch viel mehr wiegt, Liebe, auf einem zutiefst menschlichen Niveau.

00:09:38: Während des Gaserkrieges wurden Babys und Kleinstkinder aus der Hölle des Krieges dort herausgeholt und hierhin hergebracht.

00:09:47: Engagierte jüdische und palästinensische Bewohner haben sie gerettet, Seite an Seite, ohne Ansehen der Herkunft, ohne politische Rechnungen, ohne Bedingungen, einfach nur um der Kinderwillen.

00:10:01: Finanziert ausschließlich durch Spenden vor allem von uns in Europa.

00:10:07: Die Familien selbst können nichts beitragen, gar nichts.

00:10:11: Dieses Krankenhaus ist weit mehr als eine medizinische Einrichtung.

00:10:15: Es ist ein Leuchtturm mitten in all der Dunkelheit der Vertreibung und des Krieges im Nahen Osten.

00:10:24: Ein Ort, an dem sichtbar wird, dass Menschlichkeit eben immer stärker sein kann als der Hass.

00:10:31: Ein Zeichen des Friedens, der Aussöhnung der gegenseitigen Hilfe.

00:10:35: Und genau dort, wo wir Christen jedes Jahr sagen, dort ist das Kind geboren worden, das der Welthoffnung schenkt, nämlich in Bethlehem.

00:10:43: Und ich frage mich leise, gibt es einen passenderen Ort für eine Adventsspendenaktion?

00:10:50: Anfang dieser Woche war ich auf einer Spendengaler für die Kinderpaliativarbeit in Erlangen.

00:10:56: Ein völlig anderer Ort und doch im Innersten derselbe.

00:10:59: Auch dort ging es um Kinder.

00:11:02: Um Kinder und Jugendliche, die nicht mehr gesund werden, die sterben werden.

00:11:05: Um Familie, die wissen, unser Kind wird bald nicht mehr unter uns sein.

00:11:10: Darf man an so einem Abend lachen, war die Frage.

00:11:13: Ja, man darf, man muss es sogar.

00:11:16: Denn solche Abende banalisieren den Tod nicht.

00:11:18: Sie holen ihn zurück in die Mitte der Gesellschaft.

00:11:21: Dort, wo wir sind, dort hin, wo er hingehört, er wird nicht mehr verdrängt, nicht verschwiegen, sondern gemeinsam angenommen, getragen und ertragen.

00:11:31: Die Helferinnen und Helfer dort schenken den Kindern vor allem eines, nämlich Zeit.

00:11:36: Zeit für Ausflüge, Zeit für Gespräche, Zeit für bewusste Augenblicke.

00:11:42: Damit auch ein kurzes Leben ein erfülltes Leben sein darf.

00:11:46: Es geht nicht darum, das Leben mit Jahren zu füllen, sondern die Jahre mit Leben heißt ein wohlbekannter guter Rat.

00:11:53: Und hier in der Palliativarbeit für die Kinder wird ergreifbar.

00:11:57: Hinzu kommt die intensive psychologische Begleitung, nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern, Hilfe sich vorzubereiten auf das Unfassbare, auf das Unvorstellbare, auf das Grauenhafteste, was Eltern passieren kann.

00:12:12: Man verlässt zu einen Abend nicht leichter, aber man verlässt ihn irgendwie heller, weil man spürt, dass dort Liebe geschieht, wo eigentlich nur noch Schmerz zu erwarten wäre.

00:12:23: Und dann kommt bald wieder der zwölf, die Dezember, der Sternstundentag des Bayerischen Rumpfungs.

00:12:28: Jeder kennt diese Aktion.

00:12:29: Die Filmbeiträge gehen einem unter die Haut.

00:12:32: Man schaut hin, man leidet mit, man freut sich so sehr für das Engagement der Menschen, Eltern, Erzieher, Freunde, Künstler und unzählige mehr.

00:12:42: Also man will einfach mithelfen.

00:12:44: In jeder einzelne Euro zählt und plötzlich merkt man, diese paar Minuten am Spendentelefon sind mehr als eine Spende.

00:12:51: Sie sind eine Seelenkur.

00:12:54: Stundenlang sprechen Menschen mit Menschen, die einfach nur helfen wollen.

00:12:58: Keine Beschwerden, keine Wut, keine Anklagen.

00:13:02: Nur der Wunsch, etwas Gutes zu tun.

00:13:04: Und ganz still geschieht dabei etwas.

00:13:07: Die eigenen Sorgen werden nämlich plötzlich kleiner.

00:13:10: Das Vertrauen ins Leben wird dagegen größer und seit Jahren darf ich den ganzen Sternstundentag am Telefon mit diesen großartigen Menschen sprechen.

00:13:18: Kleinen wie großen, Schülern, die ihr Taschengeld spenden, Firmenchefs, die eine ganz große Weihnachtsaktion organisiert haben und den ganzen erlöst den Sternstunden übergeben.

00:13:31: Ich freue mich jedes Jahr von neuem auf diesen Tag.

00:13:34: Also drei Orte.

00:13:36: Kinderpalliativ in erlangen Sternstunden.

00:13:39: Und überall stehen die Kinder im Mittelpunkt.

00:13:42: Und genau jetzt beginnt der Advent.

00:13:44: Die Vorbereitungszeit auf das Christkind.

00:13:47: Auf ein Kind, das nicht in eine sichere Welt geboren wurde, sondern in Unsicherheit, in Armut und in Bedrohung hinein.

00:13:54: Vielleicht ist das der tiefste Sinn dieser Zeit, dass wir lernen, die Welt wieder durch die Augen der Kinder zu sehen, schutzbedürftig, verletzlich, wieso wie sie sind, schutzbedürftig, verletzlich, ebenso wie sie sind, doch voller Hoffnung.

00:14:09: Kinder tragen keine politischen Rechnungen, sie kennen keine Grenzen, sie fragen nicht nach Schuld.

00:14:14: Es sind nicht ihre Kriege, aber es ist ihr Leben.

00:14:18: Sie wollen lachen, lernen und gehalten werden.

00:14:21: Wenn ich an die Kinder im Mädelhem denke, an die Kinder aus Gaza, an die totkranken Kinder auf der Palliativstation, dann wird mir klar, der Advent ist keine romantische Stimmung.

00:14:31: Er ist eine Zumutung.

00:14:32: Er stellt uns vor die Welt so, wie sie ist und vor die Frage, was wir daraus machen.

00:14:37: Spenden ersetzen keinen Frieden, aber es ist ein Anfang.

00:14:41: Ein leises Bekenntnis, das da lautet, nein, ich will nicht wegschauen.

00:14:45: Ich will Teil einer Hoffnung sein.

00:14:47: Die Kleine ist, als die großen politischen Programme.

00:14:50: aber größer als jede Resignation.

00:14:53: Der erste Advent ist die Zeit, in der wir sagen, es kommt da einer.

00:14:58: Als Kind kommt er zu uns und mit ihm eine neue Sicht auf unsere Welt.

00:15:04: Vielleicht bereiten wir uns auf dieses Kind am ehrlichsten vor, indem wir den Kindern von heute ganz intensiv beistehen.

00:15:11: In Bethlehem, in Erlangen oder bei den Sternstunden und überall dort, wo sie uns brauchen.

00:15:17: Advent heißt, die Welt wird nicht erlöst durch Macht, sondern durch Liebe, die immer ganz klein beginnt.

00:15:24: Und manchmal beginnt diese Liebe auch ganz konkret zu werden, mit einer Spende, mit dem Verschenken, mit dem sich verschenken, so wie wir es vom Menschensohn selber lernen dürfen.

00:15:36: Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Advent, eine gute Vorbereitungszeit auf die Geburt Jesu und eine gute Woche, euer Pfarrer Schießler.

00:15:47: Du weißt, was mir eingefallen ist.

00:15:48: Ich muss mich wirklich

00:15:49: mal um

00:15:49: mein Testament kümmern und

00:15:51: um meine Immobilien.

00:15:52: Sag mal, aus der Ahnung, wen können wir da eigentlich fragen?

00:15:54: Grüß Gott, ich bin

00:15:55: Markus Sebastian Reiner,

00:15:57: Rechtsanwalt

00:15:57: und Fahranwalt für

00:15:58: Erbrecht in Olchen.

00:15:59: Ich unterstütze Sie mit meinem Team

00:16:01: seit über

00:16:02: zwanzig

00:16:02: Jahren

00:16:03: kompetent und zuverlässig, bei allen Fragen rund um

00:16:06: Schenkungen,

00:16:07: Erbschaftssteuer, Erbengemeinschaften

00:16:09: und Pflichtteile.

00:16:10: Mit unserer Erfahrung sorgen wir dafür, dass Ihr letzter

00:16:13: Wille rechtssicher und klar

00:16:15: formuliert

00:16:15: wird.

00:16:16: Wir helfen Ihnen, Erbschaftsteuer

00:16:18: und Schenkungssteuer

00:16:19: zu sparen.

00:16:45: Einen wunderschönen Dienstag wünsche ich Ihnen.

00:16:47: Ich habe gestern auf meinem Weg nach Hause eine Krippengruppe gesehen und die Erzieherinnen und Kinder, die haben gestaunt über die verschiedenen Lichterketten, die verschiedenen Leuchtelemente.

00:16:58: Es schien, als hätten sie einen Lichterspaziergang gemacht.

00:17:01: Und genau so ein, den empfiehlt auch Manfred Beck.

00:17:04: Er leitet M-Beam.

00:17:06: Das ist ein Atelier für Lichtkunst und Lichtinstallation hier in München.

00:17:10: Es gibt viele Leute,

00:17:11: die haben diesen sogenannten Winterbluss

00:17:13: und der kommt einfach biologisch begründet durch

00:17:16: zu wenig

00:17:16: Licht.

00:17:17: Und ich glaube

00:17:18: auch

00:17:18: deshalb ist

00:17:19: Licht in der Adventszeit.

00:17:21: gute, schöne Weihnachtsbeleuchtung,

00:17:23: aber durchaus auch andere Lichtquellen,

00:17:25: auch im Zuhausebereich

00:17:27: sicher,

00:17:28: sind einfach sehr, sehr wichtig,

00:17:30: um Stimmung zu

00:17:31: geben, um Leute rauszuführen.

00:17:35: Licht

00:17:35: spendet auch immer ein bisschen Hoffnung.

00:17:37: Wir haben

00:17:37: herausfordernde Zeiten.

00:17:39: Und ich glaube, so ein schöner Abend mit einem schönen Lichtspaziergang ist immer mit positiven Stimmungen und einer positiven Atmosphäre

00:17:48: verbunden.

00:17:48: Aber auch tagsüber lohnt es sich rauszugehen, um frische Luft, aber eben auch Licht zu tanken.

00:17:54: Man braucht, um

00:17:55: gut gelaunt zu sein, um die Stimmung aufzuhellen,

00:17:58: gibt es Untersuchungen darüber.

00:18:00: Ca.

00:18:01: Zehntausend Luchs, die kann man erzeugen durch einen Spaziergang,

00:18:05: zwanzig Minuten, dreißig Minuten,

00:18:07: selbst beim bewölkten Himmel.

00:18:09: Nach zwanzig

00:18:09: Minuten gibt es tolle Studien drüber, ist man schon besser gelaunt

00:18:14: und fühlt sich wohler.

00:18:15: Das ganze könnte man auch mit künstlichen Licht erzeugen, was

00:18:18: ich aber

00:18:19: immer empfehle.

00:18:20: Das natürliche Licht ist immer den.

00:18:22: künstlichen,

00:18:23: wenn es um Stimmungslagen geht, vorzuziehen.

00:18:26: Nicht nur draußen, sondern auch drinnen tut uns Licht gut, sagt Manfred Beck.

00:18:31: Und für schöne Beleuchtung braucht es gar nicht viel.

00:18:34: Ein paar LEDs, kleine Lichterketten und die passenden Ideen dazu.

00:18:39: Wände zu beleuchten,

00:18:40: akzentuieren, verschiedene

00:18:42: Positionen zu beleuchten,

00:18:44: mit kleinen

00:18:45: Lichtquellen zu

00:18:46: arbeiten.

00:18:47: Man muss einfach nur darauf achten, nicht

00:18:49: zu viel.

00:18:50: Und nach meiner

00:18:51: Meinung auch

00:18:52: nicht zu

00:18:52: bunt,

00:18:53: eher in

00:18:54: den Weistönen

00:18:55: spielen.

00:18:56: Das ist,

00:18:56: glaube ich, wichtig und leicht machbar,

00:18:58: dass man

00:18:59: mit warmen Licht, zwei tausend achthundert

00:19:01: Kelvin

00:19:02: arbeitet

00:19:03: und nicht mit kalten Licht,

00:19:05: das durchaus sinnvoll

00:19:06: ist, aber nicht

00:19:08: abends.

00:19:09: Also es erzeugt

00:19:10: keine Stimmung und es fehlt dann ein bisschen die Balance im Raum.

00:19:14: Und wenn Sie ein Lichterspaziergang durch München machen, dann schauen Sie doch mal beim Promenadeplatz vorbei.

00:19:21: Da hängen leuchtende Kugeln in den Bäumen und tauchen den Platz in ein ganz besonderes Licht.

00:19:26: Nennt sich Lichterwald und ist eines der Projekte von Manfred Beck und ein wirklich schönes Fotomotiv, gerade jetzt in der Adventszeit.

00:19:39: Liebes Tagebuch.

00:19:41: Genau so habe ich früher in meiner Teeniezeit Einträge in Notizbücher begonnen.

00:19:47: Genauso wie auch die Autorin Christina Bruderek.

00:19:50: Bei ihr zu Hause finden sich Regalbretter voller Bücher aus den letzten Jahrzehnten.

00:19:55: Inzwischen beginnen ihre Einträge nicht mehr mit.

00:19:58: Liebes Tagebuch, doch sie schreibt immer noch täglich.

00:20:02: Warum?

00:20:02: Das hat sie uns erzählt.

00:20:04: Christina Bruderek öffnet ihre Tasche und sieht ein blaues Notizbuch raus.

00:20:08: Auf dem Deckel hellroser Blumen.

00:20:10: Dazu der passende Stift.

00:20:12: Sie hat immer was zum Schreiben dabei.

00:20:14: Ich schreibe schon, um Worte zu finden für das, was ich erlebe und wahrnehme.

00:20:19: Ich hab manchmal das Gefühl, wenn ich ein Wort dafür habe, ist fast schon, als

00:20:23: ob das Problem gelöst ist.

00:20:25: Stimmt natürlich nicht ganz, aber es ist dann wenigstens sagbar geworden.

00:20:29: Das Schreiben hilft ihr, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und macht sie wieder sprachfähiger.

00:20:34: Also ich würde dann vielleicht am Abendbrotisch nicht sagen, Schatz, hör dir mal zu, was ich heute aufgeschrieben habe in meinen Tagebuch.

00:20:40: Aber sozusagen, ich habe heute morgen gemerkt beim Schreiben, das und das kann ich jetzt besser einordnen.

00:20:46: Und darum habe ich so empfindlich reagiert oder ich habe eine große Sorge und die treibt mich um, deshalb bin ich gerade so dünnheutig.

00:20:54: Und das hilft.

00:20:55: Denn so entstehen Gespräche und gerade in Krisenzeiten hilft das wiederum beim Verarbeiten.

00:21:00: Doch nicht nur in schwierigen Zeiten ist für die Theologin das Schreiben ein wichtiger Bestandteil ihres Tages.

00:21:06: Für sie ist es eine spirituelle Ruhepause.

00:21:09: Ich sage im Augenblick immer... Ob du den Tag beginnst mit den akuten News oder mit einem Gebet,

00:21:14: mit Meditation.

00:21:16: Ob du den Tag beginnst mit einem Präsidenten oder mit einem Zahlen, macht schon für die Seele einen großen Unterschied.

00:21:21: Also, da zum Beispiel zu sagen, ich lasse mich jetzt nicht

00:21:25: triggern, meine

00:21:26: Aufmerksamkeit gehört auch euch nicht einfach, sondern ich werde meine Aufmerksamkeit sehr lenken.

00:21:32: Und dabei hilft mir das Schreiben auch.

00:21:34: Es kann dabei helfen, sich nicht ohnmächtig zu fühlen, denn das Schreiben führt einem die eigene Unabhängigkeit und die eigene innere Stärke vor Augen.

00:21:43: Worte, die ich schreibe, schreiben andere Menschen nicht.

00:21:46: Das wird jeder Mensch so

00:21:47: erleben.

00:21:48: Es bewirkt

00:21:48: eine Trotzkraft, also ein Ja,

00:21:51: ich lebe, ich bin, ich erfahre mich, ich bin mündig,

00:21:55: ich kann reagieren, ich kann es in Worte

00:21:58: fassen und diese Erfahrung ist, ich finde die... Sehr stärkend.

00:22:03: Sie veröffentlicht Bücher und postet Texte auf Instagram.

00:22:09: Dort ermutigt sie inzwischen mehr als fünfzehntausend Follower.

00:22:13: Brigitte Strauß, katholische Redaktion.

00:22:15: Christina Bruderek spricht von Trotzkraft, die sie beim Schreiben erlebt.

00:22:20: Texte dazu finden sie in ihrem gleichnamigen Buch.

00:22:23: Trotz Kraft von Christina Bruderek kostet zweiundzwanzig Euro und sie können es ganz bequem in unserem Online-Shop michaelsbund.de bestellen.

00:22:37: Egal ob es die glitzernden Lichterketten in der Stadt oder die besonders liebevoll verpackten Geschenke sind, Weihnachten ist immer auch ein Fest für die Augen.

00:22:47: Da kann man sich natürlich fragen, wie jemand die Advents- und Weihnachtszeit erlebt, der blind ist.

00:22:53: So wie zum Beispiel Martina Hell.

00:22:55: Sie kann von Geburt an nicht sehen.

00:22:57: Und wie sich Weihnachten für die blinde IT-Experten anfühlt, hat sie meinem Kollegen Paul Hasel verraten.

00:23:04: Nicht nur Martina Hell ist blind.

00:23:07: Auch ihr Mann hat keine Sehkraft.

00:23:09: Ihre zehnjährige Tochter dagegen sieht alles ganz normal.

00:23:13: Weihnachten wird in der kleinen Familie deshalb ganz unterschiedlich wahrgenommen.

00:23:18: Martina selbst erlebt die Weihnachtszeit vor allem über Gerüche, Klänge und Berührungen.

00:23:24: Mir ist es total

00:23:25: wichtig, dass eben

00:23:26: gerade ein Weihnachtsbaum ein echter

00:23:28: Baum ist, also dass ich

00:23:29: den Duft des Weihnachtsbaums in meinem Wohnzimmer habe oder auch durch den Adventskranz den Duft der Tannenzweige riechen kann.

00:23:37: Das ist für mich total wichtig.

00:23:38: Ich könnte mir nicht vorstellen, mit einem künstlichen

00:23:41: Weihnachtsbaum in die Weihnachtszeit zu

00:23:43: starten.

00:23:44: Daneben gibt es für Martina Hell noch die Möglichkeit, sich mithilfe anderer Menschen auf die Weihnachtsstimmung einzulassen.

00:23:52: Die Lichter in der Stadt, die großen Bäume, die Weihnachtstekoration, all das ginge an ihr vorbei, wenn da nicht ihre Tochter wäre.

00:24:01: Als sie klein war, war sie so mein Sprachrohr.

00:24:03: Die hat mir immer alles erzählt, was sie so sieht.

00:24:05: Und ich hab teilweise Dinge erfahren, die einfach immer an mir vorbeigegangen sind, weil es sind halt schlichtweg zwei Welten.

00:24:12: Und das ist für mich aber nicht schlimm, weil ich eben ja schon immer blind bin und

00:24:16: mit dem

00:24:17: Thema schon lang durch

00:24:18: die Welt

00:24:18: gehe.

00:24:19: Zuhause dagegen spielt optisches eine Nebenrolle.

00:24:23: Und trotzdem wird es weihnachtlich.

00:24:24: Baguenskranz, Deko, Amariles, Plätzchen und alles hat seinen festen Platz.

00:24:31: Die Aufgaben teilt die Familie nach Sinn und Gefühl auf.

00:24:34: Die Tochter übernimmt, was man sehen muss.

00:24:36: Martina und ihr Mann das, was sich gut ertasten und gut riechen lässt.

00:24:42: Und an heilig Abend.

00:24:43: Da geht's der Familie nicht nur um die Geschenke,

00:24:47: sondern schon

00:24:48: auch mit

00:24:48: einer Geschichte einzusteigen in die Bescherung

00:24:50: oder meine Tochter

00:24:51: spielt jetzt Gitarre,

00:24:52: dass wir dann eben

00:24:53: gemeinsam noch ein Lied singen oder ja einfach, dass der Fokus

00:24:57: nicht die Geschenke sind.

00:24:58: Und zu Anfangs habe ich immer in Breil Geschichten vorgelesen und als sie dann lesen konnte, wollte sie

00:25:04: natürlich vorlesen.

00:25:04: und jetzt ist immer so,

00:25:06: wer darf die Geschichte vorlesen,

00:25:07: das ist eigentlich

00:25:07: eine ganz schöne Tradition.

00:25:10: Eines der schönsten Weihnachtsfeste war für Martina Hell der erste heilige Abend nach der Geburt ihrer Tochter.

00:25:17: Diesen Moment wollte die Familie unbedingt auf einem Fotofest halten.

00:25:21: Da gab es aber ein kleines Problem, weil sie und ihr Mann blind sind, konnten sie das Bild nicht selbst machen.

00:25:28: Also wir hatten gegessen und so und hatten die Kleine soweit fertig und dann sind wir zur Nachbarn gegangen, geklingelt, weil wir wussten, die ist allein stehend und haben gefragt, ob sie rüberkommen mag, auch gerne auf eine Tasse Glühwein und ein Foto von ihr machen würde.

00:25:40: Und dann hat sie gemeint, gerne, und hat dann ein paar Bilder gemacht und das war ja recht knuffig.

00:25:46: Hat mich schon beeindruckt und war halt auch sehr spontan und natürlich emotional, so das

00:25:53: erste Weihnachten mit der Kleinen.

00:25:55: So klingt also Weihnachten bei einer Familie, die vieles anders, aber mindestens genauso intensiv erlebt wie sehende Familien.

00:26:04: Paul Hasel für das MKR.

00:26:10: Von

00:26:10: unserem Podcast Reisewarnung gibt es eine neue Folge.

00:26:14: Und diesmal ist alles irgendwie anders.

00:26:18: Meine Kollegin Brigitte Strauß, die moderiert diesen Podcast von Missio München, Und Brigitte, normalerweise geht es ja bei euch zum Beispiel nach Uganda oder Madagaskar.

00:26:28: Diesmal habt ihr aber ein etwas anderes Reiseziel, das erst auf den zweiten Blick etwas mit Misjo zu tun hat.

00:26:38: Das kann man wohl so sagen.

00:26:39: Wir begeben uns nämlich auf eine Reise in die Vergangenheit, nämlich in die Zeit, als Ludwig I. König von Bayern war.

00:26:46: Der ist eighteenhundertzwanzig gekrönt worden, also vor genau zweihundert Jahren.

00:26:52: Und im Laufe seiner Regentschaft hat er auch den Ludwig-Missionsverein gegründet.

00:26:56: Und dieser Verein ist heute Mission München.

00:26:59: Anlass genug, also sich diesen Mann einmal genauer anzuschauen.

00:27:03: Und das haben wir gemacht, zusammen mit Professor Marita Kraus.

00:27:06: Die ist Historikerin, hat gerade ein Buch über Ludwig I. geschrieben und war unter anderem auch wissenschaftliche Beraterin für die Landesausstellung zu Ludwig I., die ja gerade zu Ende gegangen ist.

00:27:17: Und außerdem ist sie eine richtig gute Erzählerin.

00:27:21: Es hat wirklich unglaublich viel Spaß gemacht, mit ihr in die Vergangenheit zu reisen.

00:27:26: Das klingt auf jeden Fall lau nicht.

00:27:28: Welche Reisestation habt ihr denn auf eurem Geschichtstrip besucht?

00:27:33: Ui, jede Menge!

00:27:34: Natürlich die Gründung des Ludwig-Missionsvereins.

00:27:37: Damit verbunden die Frage nach seiner Religion.

00:27:40: Das ist ziemlich interessant, weil in seinem Leben Katholiken und Protestanten eine große Rolle gespielt haben.

00:27:47: Aber das muss man sich anhören, das kann ich hier echt nicht in zwei Sätzen zusammenfassen.

00:27:51: Und dann gab es natürlich noch Sightseeing sozusagen in seinem Leben.

00:27:55: Ludwig war ja verantwortlich für die Gründung des Oktoberfest, das zu seiner Hochzeit zum ersten Mal abgehalten.

00:28:02: wurde.

00:28:03: Außerdem verdanken wir ihm viele Gebäude und Plätze, wie zum Beispiel den Königsplatz.

00:28:10: Er war ja der, der diese ganz große Liebe zu Griechenland hatte.

00:28:14: Und Fun Fact, ihm verdanken wir auch, dass Bayern in der Mitte mit Y geschrieben wird, weil das so schön griechisch ist.

00:28:22: Und wenn man an ihn denkt, denkt man natürlich auch an Lola Montes.

00:28:27: Ja und das ist doch diese Tänzerin, wegen der er ja zurücktreten musste, oder?

00:28:32: Ja, sagt man so und angeblich hatte er auch noch andere Affären, aber Marita Krauss sieht das ganz anders.

00:28:38: Sie hat nämlich die Tagebücher von Ludwig gelesen.

00:28:41: Also er schreibt ganz genau, er schreibt auch auf, heute meiner Frau beigewohnet

00:28:45: und so weiter, das

00:28:46: steht ja alles drin.

00:28:47: Und auch wenn er mal irgendwann in früheren Jahren auf seinen langen Reisen nach Italien mal in die Fleischeslust packte und er sich eine Tänzerin aufs Zimmer geholt hat.

00:28:56: Das steht auch alles drin.

00:28:57: Also es ist so klar, wo was war und wo nix war.

00:29:01: Und bei den Affären, die er angeblich hatte, war er eher... zumindest nichts, was als Ehebruch gegolten hätte.

00:29:08: Sie zitiert ihn dann auch.

00:29:10: Aber da geht es jetzt um eine andere Frau als die Lola.

00:29:13: Und da heißt es in den Tagebüchern.

00:29:14: Bei dem Sohn Ludovico, für

00:29:16: deren Vater

00:29:17: ich gehalten, wobei ich der Mutter niemals beigewohnet.

00:29:20: Sie haben eine unglaublich intensive Beziehung gehabt.

00:29:23: Aber wie bei den meisten Lieben von Ludwig war das eine Seelenerotik.

00:29:28: Und eben nicht das, was alle Galaleser des neunzehnten Jahrhunderts sich dachten.

00:29:34: Ihrer Meinung nach war es nicht der Trubel um Lola, der Ludwig hat zurücktreten lassen.

00:29:39: Aber wer es ganz genau wissen möchte, Marita Kraus kann das viel besser erklären als ich, also Podcast hören.

00:29:45: Ganz genau und zwar überall da, wo sie ihren Podcast hören.

00:29:54: Heute sprechen wir über die neue Ausgabe unseres Magazins Innerhalten.

00:29:58: Es geht dabei um die erste Auslandsreise von Papst Leo XIV.

00:30:03: Er ist nach Istanbul und Istneck gereist und bei mir ist jetzt mein Kollege und Innerhalten-Redakteur Joachim Burkhard.

00:30:09: Schön, dass du da bist.

00:30:10: Hallo.

00:30:11: Hallo, Servus.

00:30:13: Joachim, warum

00:30:14: war dieses

00:30:14: Treffen von hochrangigen Kirchenvertretern aus Ost und West in der Türkei so bedeutsam?

00:30:21: Also einerseits mal ist es immer etwas Besonderes, wenn sich die katholischen und orthodoxen Kirchenführer treffen.

00:30:28: Das hat es aber schon ein paar Mal gegeben in den vergangenen Jahrzehnten.

00:30:34: Aber was diesmal besonders war, es scheint tatsächlich jetzt manches darauf hinzudeuten, dass die Konfessionen sich näher kommen, dass also eine wirklich ökumenische Bewegung auch stattfindet.

00:30:47: Ich fand es spektakulär, was da zwischen den Zeilen zu lesen war und was da zu hören war.

00:30:53: Von beiden Seiten gab es einige Signale, dass tatsächlich nicht nur ein freundschaftlicher Besuch hier wieder mal stattgefunden hat, sondern dass man sich tatsächlich aufeinander zu bewegt und in ein paar Jahren vielleicht noch viel weiter kommt, als wir uns das heute vorstellen können.

00:31:10: Ich glaube, es war ja auch von einem gemeinsamen Osterfest die Rede.

00:31:14: Ganz genau das gemeinsame Osterdatum wird gesucht und es steht sogar im Raum, dass man sich in einigen Jahren wieder trifft und da war schon die Rede davon auf eine richtige Einheit hinzuarbeiten.

00:31:29: Das klang für mich wirklich sehr weitgehend.

00:31:31: und ja, wir haben einen spannenden Artikel drüber in unserer neuen Ausgabe.

00:31:36: Und das Ganze ist ja kein Zufall, dass Papst Leo gerade jetzt dorthin reist, sondern das hat ja mit einem Jubiläum zu tun.

00:31:44: Ganz genau.

00:31:45: Es ist ein Tausend und siebenhundert Jahre her, dass sich die Christenheit zu ihrem ersten Konzil damals im Jahr dreihundert und zwanzig getroffen hat.

00:31:54: Damals ging es um das Glaubensbekenntnis, um die Frage, wer Jesus Christus eigentlich war.

00:31:59: Und ja, das war ein willkommener Anlass, sich jetzt eben nochmal an Ort und Stelle tatsächlich zu treffen in den Ruinen von damals.

00:32:08: Nicea hat dieser Ort damals geheißen, ist Nik heute.

00:32:11: Und ja, ich glaube, die Herrschaften waren sich darüber einig, dass es Zeit wird, nach tausend siebenhundert Jahren wieder nochmal in Richtung Gemeinschaft zu gehen.

00:32:20: Hmm.

00:32:21: Zweitausendfünfundzwanzig, also ein Jubiläumsjahr, denn vor tausend siebenhundert Jahren fand das Konzil von Nicea statt.

00:32:28: Und wir auch hier bei Michaelsbund, wir stehen auch vor einem Jubiläum, noch nicht ganz so groß, sondern es sind hundert und zwanzig Jahre, sagt Michaelsbund.

00:32:39: Joachim, was macht denn unsere Arbeit hier so wichtig?

00:32:43: Ja, es würde die Sendezeit überschreiten, hier jetzt alles aufzuzählen, aber man kann auf jeden Fall mal sagen, der Michaelsbund ist sehr wichtig für die Büchereien, die es in Bayern gibt, die ... Kirchlichen Büchereien, Leihbüchereien, auch städtische Büchereien, über tausend Stück an der Zahl betreut der St.

00:33:02: Michael's Bund in ihrer Arbeit.

00:33:04: Er schult ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, er gibt Wuchempfehlungen, er stattet die Büchereien aus mit allem, was sie brauchen.

00:33:13: und auf diese Art und Weise engagiert er sich.

00:33:15: sehr stark für die Leseförderung auch.

00:33:18: Er engagiert sich dafür, dass Menschen, die sich nicht selbst alle interessanten Bücher kaufen können, dass die trotzdem an den Lesestoff kommen.

00:33:26: Und vieles mehr, das ist die eine große Säule.

00:33:28: und auf der anderen Seite, da bin ich beruflich tätig und du auch Katharina, das ist der mediale Bereich, die Redaktion und da haben wir natürlich auch im kirchlichen Bereich viele spannende Beiträge, Sendungen.

00:33:43: und ja, da würde etwas fehlen, wenn es uns nicht gäbe.

00:33:48: Mhm, absolut.

00:33:49: Und jetzt braucht der Michaelsbund Unterstützung.

00:33:52: Und dazu habt ihr ja auch ein Interview mit unserem Direktor Stefan S. in der neuen Ausgabe.

00:33:57: Genau, die Zeiten sind schwierig.

00:33:59: Das weiß auch jeder, der ein bisschen mitverfolgt, was alles los ist.

00:34:04: Es beginnt bei den explodierenden Papierkosten, steigende Personalkosten, sinkende Zuschüsse.

00:34:09: Es sind wirklich schwierige Zeiten für ein Medienhaus, wie wir es sind.

00:34:14: Und wir haben in unserer aktuellen Ausgabe eben auch einfach mal ... Klartext geredet und das mal auf den Tisch gelegt.

00:34:20: Wie sieht es aus und wie kann man uns unterstützen?

00:34:24: Denn die Unterstützung tut uns wirklich sehr gut und hilft uns, unsere wichtige Arbeit weiterhin zu machen.

00:34:30: Absolut.

00:34:30: Und wenn Sie also auch den Einsatz des Sankt-Michels-Bundes für Bildung unterstützen wollen, dann finden Sie alle Infos unter michelsbund.de.

00:34:41: Ich wiederhole nochmal michelsbund.de.

00:34:46: Damit Sie uns auch in Zukunft weiter hören und auch lesen können, wir sagen jetzt schon mal ein herzliches Dankeschön.

00:34:53: Und die aktuelle Ausgabe unseres Magazin, die finden Sie übrigens in vielen Kirchen des Erzbistums München und Freising, können es sich ganz bequem per Abo nach Hause liefern lassen oder es in unserer Michaels-Bund-App lesen.

00:35:06: Viel Spaß!

00:35:14: Krippen.

00:35:15: Wer noch keine hat und sich inspirieren lassen will, der hat jetzt die perfekte Möglichkeit.

00:35:20: Krippenwege und Ausstellungen gibt es nicht nur in München wie in Sankt Theresia.

00:35:26: Auch Ausflüge ins Münchner Umland lohnen sich.

00:35:29: Zum Beispiel Nachthaufkirchen an der Filz.

00:35:32: Das Motto der Krippenausstellung dort, Lieblingskrippen.

00:35:35: Anneliese Meier baut jedes Jahr mit auf und weiß, was zu sehen ist.

00:35:40: Und zwar stellen Privatpersonen aus Taufkirchen und Umgebung ihre Lieblingskrippen aus.

00:35:47: Und wir freuen uns, dass wir vierhundertzwanzig Krippen präsentieren können.

00:35:52: Von der kleinsten Miniaturkrippe mit sechs Millimetern bis zu wunderschönen, großen, holzgeschnitzten Krippen aus Südtirol.

00:36:01: Im Ostflügel im Wasserschloss sind alle Krippen liebevoll aufgebaut.

00:36:05: Und Anneliese Meier hat gar nicht gedacht, dass es auch diesmal wieder so viele werden.

00:36:11: Über die Zeitung und das Gemeindeblatt hat man die Taufkirchener gefragt.

00:36:15: Ja, wir haben uns natürlich besonders gefreut, dass es in Taufkirchen siebzehn Leigeber gab, wo wir dann entdeckt haben, dass sie ja wirkliche Krippenfans.

00:36:24: Die haben zwanzig, dreißig oder vierzig Krippen zu Hause und freuen sich unendlich, dass sie mal alle Krippen präsentieren können, die sie im eigenen Haushalt natürlich nicht zum heiligen Abend aufstellen.

00:36:37: Und manche haben wirklich Schätze zu Hause.

00:36:40: die man sonst auch in normalen Krippenausstellungen gar nicht so sieht.

00:36:45: Die Ausstellung, die ist an jedem Adventswochenende zu sehen.

00:36:49: Eintritt kostet es kein, aber den Geldbeutel, den sollten Sie auf jeden Fall mal einpacken.

00:36:55: Ja,

00:36:55: wir haben auch eine Verkaufsvitrine, wo sich dann Gäste, die vielleicht auch sagen, Mensch, so was hätte ich selber ganz gern, auch eine Krippe erwerben können.

00:37:06: Der Los wird gespendet.

00:37:08: Ja und danach geht's dann einfach noch auf einen Bummel auf den kleinen Adventsmarkt im Schlosspark.

00:37:14: Also ein perfekter Ausflugstag.

00:37:20: So, jetzt spitzen Sie mal die Ohren und raten.

00:37:23: Was könnte das hier sein?

00:37:30: Ja, haben Sie es erkannt?

00:37:32: Das sind Kuhglocken und die hängen nicht etwa im Stall, sondern in der neuen Orgel im oberbayerischen Schleching.

00:37:39: Uli Skrivan ist Orgelbauer.

00:37:41: Herr Skrivan, was hat es damit auf sich?

00:37:44: Dort gibt es

00:37:44: eine Orgelprojektgruppe

00:37:45: und aus dieser Gruppe

00:37:46: heraus kam

00:37:47: dann eben

00:37:47: die Idee,

00:37:48: dieses Bergsteigerdorf sozusagen als Label

00:37:50: zu nutzen und dahingehend die Orgel also einem Pfiff

00:37:53: zu geben und einen Alporn und Kuglocken eben einzubauen.

00:37:57: Also

00:37:58: es ist natürlich so, dass man halt erst mal

00:38:00: völlig überrascht

00:38:01: ist

00:38:02: mit solchen Ideen, wenn sie kommen

00:38:03: und

00:38:04: dann natürlich mal drüber schlafen

00:38:05: muss, dann

00:38:05: lässt sich das umsetzen.

00:38:07: und dann haben wir gesagt,

00:38:07: okay, wir machen es.

00:38:09: Ja, Alp-Hörner, die stehen jetzt natürlich keine in der Orgel drin, aber Kuglocken, die sind schon drin, oder?

00:38:16: Diese Kuglocken, die hat

00:38:17: eine komplett gestiftet, also das sind fünfundzwanzig

00:38:19: Stück, die wurden im Thüringischen bei einem

00:38:22: Glocken- oder Schellen-Schmied quasi produziert und gestimmt und wir haben die dann in die Werkstatt bekommen

00:38:27: und haben sie

00:38:27: dann quasi mit der Technik versehen, dass sie halt dann wirklich einzelnspielbar

00:38:30: sind,

00:38:31: dass man quasi einen Anschlag machen kann, dass man sozusagen auch eine ruhige Melodie spielen kann oder eben auch so einen

00:38:36: wie

00:38:36: allem

00:38:37: Gebimmel

00:38:38: darstellen kann.

00:38:39: Weg träumen bei den Orgelklängen und auf einer Alm landen.

00:38:43: In Schleching in St.

00:38:44: Remigios ist das jetzt möglich, bei Kuglocken und Alphörnerklängen.

00:38:50: Wunderschön.

00:38:55: Der Nikolaus ist wieder unterwegs und viele Kinder freuen sich schon sehr, dass in ihren hoffentlich frisch geputzen Stiefeln und Schuhen schon bald jede Menge Leckereien stecken.

00:39:06: Doch die gibt's meist nur dann, wenn man dem Mann mit der Bischofsmitra und dem Rauschebart ein Gedicht vorträgt oder ein Lied singt.

00:39:14: Wir haben uns mal umgehört, ob die Kleinen schon vorbereitet sind, wenn der Nikolaus zu Besuch kommt.

00:39:44: Gutabischof Nikolaus.

00:39:47: Komm noch in unser Haus.

00:39:50: Komm mit Nitrastab und Gaben.

00:39:52: Hast uns Farandfreude haben.

00:39:55: Lieber Nikolaus.

00:39:59: Du setzt dich für die Armen ein.

00:40:02: Ist Menschen gleich ob groß oder klein.

00:40:05: Wunder

00:40:06: wo es nötig

00:40:07: ist.

00:40:07: Bist wie ein Vater der uns nie vergisst.

00:40:10: Und dann ist wieder zu Ende.

00:40:12: Holla, Pola, Humpel,

00:40:16: Sack, Nikolaus trägt ihn,

00:40:20: Huck, Pack,

00:40:22: Weihnachtszeck,

00:40:24: Gelb, Hahn, Hunselig,

00:40:27: Punselig

00:40:29: anzuschauen.

00:40:31: Klackt sich alle, springt berg, Herr, Weihnachtsnüsse ess ich gern.

00:40:39: Komm

00:40:40: bald wieder

00:40:42: in

00:40:42: dieses Haus,

00:40:44: du alter kleine

00:40:46: Nikolaus.

00:41:15: An

00:41:35: dieser Stelle wünscht das MKR einen schönen Nikolaus.